Telepolis exklusiv: EU-Staaten planen Sanktionen gegen Sittenpolizei im Iran (Update)

Seite 4: Westen ächzt unter Energiekrise. Opec+ drosselt Erdöl-Förderung

Telepolis berichtet heute über ein Treffen der Energieminister in Wien, die dem Ölkartell OPEC+ angehören. Sie haben sich darauf geeinigt, ihre Ölproduktion zu drosseln; ab November sollen zwei Millionen Barrel pro Tag weniger gefördert werden, so Telepolis-Autor Bernd Müller:

Nach eigenen Angaben versuchen die Länder mit diesem Schritt, den weltweiten Ölpreis zu stabilisieren. In den letzten drei Monaten war dieser von 120 US-Dollar pro Barrel auf etwa 90 US-Dollar gefallen. Hintergrund dieses Absturzes war unter anderem die Furcht vor einer globalen Rezession. Aber auch die steigenden Zinsen in den USA und der starke Dollar spielten eine Rolle.

Der US-Nachrichtensender CNN hatte am Dienstag über Panik im Weißen Haus berichtet. Eine Kürzung der Fördermenge solle in der US-Regierung als "totale Katastrophe" bezeichnet worden sein. Es wurde auch gewarnt, dass die Entscheidung als "feindseliger Akt" gewertet werden könne.

Steigende Energiepreise: Rund 900 Stadtwerke in Gefahr

Rund 900 Stadtwerke sind von den massiv steigenden Energiekosten betroffen, berichtet heute Telepolis-Autor Christoph Jehle:

Die Regionalversorger und die Stadtwerke sind vielfach auch die Grundversorger, auf welche die Endkunden zurückfallen, wenn sie ihr bisheriger meist kostengünstiger Versorger aus dem aktuellen Vertrag entlässt oder dieser ausläuft. Dies trifft aktuell übrigens nicht nur Privat- und Firmenkunden, sondern auch zahlreiche Kommunen, deren Bezugsverträge auslaufen.

AKWs verlängert, Neun-Euro-Ticket ausgelaufen?

Telepolis-Autor Wolfgang Pomrehn widmet sich heute der Zukunft des Neun-Euro-Tickets und der Debatte über verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke. Zum Neun-Euro-Ticket berichtet er:

Derweil hat eine Kampagne "9-€-Ticket weiterfahren!" 20.000 Unterschriften unter eine Petition gesammelt, die die unbefristete Fortführung des günstigen Tickets fordert. Am morgigen Freitag soll sie dem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) übergeben werden. Gefordert wird darin unter anderem, massive Investitionen in Bahn und Bus, wozu auch mehr und besser bezahltes Personal gehört. Dafür müssten Haushaltsmittel umgeschichtet werden. Statt einseitig den Autoverkehr zu fördern, müsse Mobilität für alle ermöglicht werden.

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