Ukraine-Krieg: Bangen um westliche Unterstützung

Seite 2: Warnung vor einem "Kipp- und Wendepunkt"

Die Ukraine braucht dringend Munition, berichtet Kyiv Independent und macht darauf aufmerksam, dass die Lieferung von Granaten aus den USA in den letzten Monaten zurückgegangen sei und die Stabilität der weiteren Unterstützung durch den größten Lieferanten von Militärhilfe für die Ukraine zunehmend fraglich würde.

Auch die Hoffnung, wonach die europäischen Verbündeten der Ukraine die Lücken in der Versorgung mit Granaten schließen könnten, erweise sich wahrscheinlich als zu optimistisch.

Für Carlo Masala, Politikwissenschaftler an der Universität der Bundeswehr in München, einer der prominenten Unterstützer der Ukraine in der deutschen Debatte, droht ein "Kipp- und Wendepunkt". Putins Spekulationen würden dann aufgehen. Sollte die Hilfe jetzt nachlassen, so hätte dies "möglicherweise unabsehbare Folgen für ganz Europa".

Auf Politico macht sich Joseph de Weck schon Gedanken darüber, wenn die Europäer einen künftigen US-Präsidenten Donald Trump davon überzeugen könnte, die Ukraine weiter zu unterstützen. Sein Vorschlag: Europa kauft noch mehr US-Waffen und unterstützt damit die US-Rüstungsindustrie.

Voraussetzung dafür ist viel Geld und dies in einem Europa, das mehr und mehr mit Verteilungskämpfen zu tun bekommt?

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