Verteidigung oder grüne Zukunft: Warum die Bundeswehr gegen Windkraftanlagen ist
Seite 2: Die Bundeswehr fühlt sich von China bedroht
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Die Bundeswehr sieht sich inzwischen nicht nur durch den Ausbau der Windenergie behindert, sondern auch durch Industrieprodukte aus dem Reich der Mitte. Für die Spionagetätigkeit der Netzwerkausrüster Huawei und ZTE für den chinesischen Staat gibt es bislang keine Beweise, sondern nur Behauptungen.
Jetzt wird gefordert, chinesische 5G-Komponenten aus den Mobilfunknetzen in den von Bundesbehörden stark frequentierten Netzen im Raum Berlin und Bonn zu entfernen. Da der 5G-Ausbau auf der zuvor erfolgten Aufrüstung der Mobilfunknetze auf 4G aufbaut, müssen jedoch beim Austausch der 5G-Komponenten auch die zuvor verbauten 4G-Komponenten ausgetauscht werden.
Der politische Wunsch, in Deutschland künftig auf Huawei-Technik zu verzichten, betrifft nicht nur die Betreiber der öffentlichen Mobilfunknetze, sondern auch die Netze der Deutschen Bahn.
Wenn man schon den chinesischen Anbietern Spionage- und Sabotageabsichten über die Mobilfunknetze in Deutschland unterstellt, sollte man sich auch die Mobilfunkendgeräte und deren Herkunft genauer anschauen. Praktisch alle entsprechenden Geräte werden in China oder mit chinesischen Komponenten hergestellt.
Komponenten aus chinesischer Produktion finden sich aber keineswegs nur in zivilen Geräten des Massenmarktes. Selbst in militärischen Geräten werden chinesische Komponenten in bisher unbekanntem Ausmaß vermutet.
"Auch in Produkten europäischer und US-amerikanischer Hersteller seien 'aus China stammende Einzelteile verbaut, die durch das Personal der Bundeswehr nicht als chinesisch identifiziert werden können'", meldet die Wirtschaftswoche.
Eine Bundesregierung, die die politische Konfrontation mit China sucht, sollte sich der Realitäten bewusst sein und entweder zu diplomatischen Optionen zurückkehren oder die Unterbrechung der eurasischen Lieferketten zumindest einmal modellieren, was zu einem Erkenntnisgewinn führen könnte.
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