Wahl in NRW: Deutschland wird schwarzgrüner
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Wie schon in Schleswig-Holstein sind CDU und Bündnisgründe die Gewinner. Die Verlierer wollen das nicht in jedem Fall einsehen. AfD verliert, Linke bedeutungslos
Die Landtagswahl am heutigen Sonntag in Nordrhein-Westfalen haben die regierenden Christdemokraten unter Ministerpräsident Hendrik Wüst deutlich gewonnen. Zulegen konnten auch die Bündnisgrünen. Zu den Verlierern gehören alle anderen bundesweit relevanten Parteien, hauptsächlich die FDP.
Die NRW-CDU wird, sollte Wüst eine Regierungskoalition bilden können, kaum mit der FDP weitermachen können: Die Liberalen haben massiv verloren und müssen um den Wiedereinzug in den Düsseldorfer Landtag bangen.
Nach den übereinstimmenden Prognosen von ARD und ZDF lag die CDU mit 35,5 Prozent klar vor der SPD, die auf 27,3 Prozent einbrach. Die Grünen konnten ihren Stimmenanteil von der letzten Landtagswahl fast verdreifachen und erzielten mit über 18 Prozent ein Rekordergebnis.
Die FDP musste deutliche Verluste hinnehmen und kämpft mit der Fünf-Prozent-Marke. Nur wenig besser sah es bei der AfD aus, die den Vorhersagen nach 18 Uhr 5,5 bis sechs Prozent auf sich verbuchen konnte.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP verliert die bisher im bevölkerungsreichsten Bundesland regierende christlich-liberale Koalition ihre Mehrheit. "Welches Bündnis an ihre Stelle treten könnte, war am Wahlabend zunächst unklar. Die CDU käme den Zahlen von ARD und ZDF zufolge auf 76 Mandate, die SPD auf 59 bis 60 Sitze, die Grünen auf 39 bis 40 Mandate, die FDP auf elf bis zwölf Sitze und die AfD auf zwölf bis 13 Mandate", hieß es bei der AFP.