Warum Gesundheit gar nicht unser "teuerstes Gut" ist

Fussnoten

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Dies gilt zumindest für die sog. "entwickelten" Länder. In Ländern der Dritten Welt grassieren auch heute noch die hierzulande weitgehend überwundenen, eingedämmten und gut behandelbaren Krankheiten wie Cholera, Masern, Malaria oder Aids als tödliche Seuchen – allesamt "Armutskrankheiten". Und: Alle fünf Sekunden erblindet ein Mensch, 90 Prozent davon in "Entwicklungsländern". (…) Dabei wären 75 Prozent der Erblindungen weltweit vermeidbar." "Vermeidbar" wären diese Krankheiten allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Gesetze des kapitalistischen Weltmarkts nicht mehr gelten würden. Denn in ihnen liegt der Grund dafür, dass diese Länder für ihre Bevölkerungen immer weniger an Lebensgrundlagen bereitstellen und weder den Zweck haben noch in der Lage dazu sind, eine Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang das sozialistische Kuba – das einzige Land der Dritten Welt mit einem funktionierenden Gesundheitssystem!

2

Das gilt auch für Arbeitsplätze, die im Interesse einer nachhaltigen Benutzung ihrer Arbeitskräfte moderne arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen. Wenn die Investition sinnvoll erscheint, richten Unternehmen diese durchaus nach den Erkenntnissen der Arbeitsergonomie ein – mit dem Ziel, dass Leistungen stetig erbracht werden können, ohne dass der Arbeitsablauf permanent durch Fehlzeiten oder nötig werdende Neubesetzungen gestört wird (Schreibtischstühle, Lärmschutz etc.).

3

Vgl. Suitbert Cechura, Unsere Gesellschaft macht krank. Baden-Baden 2018

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Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei länger andauernden Ausfällen, Krankengeld bzw. bei länger anhaltenden Krankheiten der Übergang zur Verrentung, Arbeitslosengeld I bzw. II nach Entlassungen

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