Zehn Jahre Neue Seidenstraße: Zehn Jahre ohne die deutsche Wirtschaft
Seite 2: Investitionsprogramme ohne Deutschlands Wirtschaft
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In den vergangenen zehn Jahren konnte die BRI ein Kapital von 40 Milliarden US-Dollar vorweisen. Die von China eingeführte Asian Infrastructure Investment Bank hat allein in weniger als acht Jahren ein Kapital von 100 Milliarden US-Dollar akquiriert und finanziert mehr als 105 Staaten weltweit.
Die BRI hat den Handel und die Investitionen in den teilnehmenden Ländern signifikant gefördert. Das Handelsvolumen hat sich von sechs Billionen US-Dollar im Jahr 2013 auf zwölf Billionen im Jahr 2021 verdoppelt. Weltweit wurden Handel und Investitionen von den Teilnehmerländern und deren entwickelten Strategien verändert.
Im Gegensatz zum Westen wurden politische Bedingungen ausgeschlossen. So wird keine innenpolitische Veränderung verlangt. Insgesamt wurden durch die neue Seidenstraße allein sechs wichtige Wirtschaftskorridore errichtet.
Zahlreiche Finanzinstitutionen wie die Weltbank, die Asian Infrastructure Investment Bank, die Asian Development Bank, die European Investment Bank, die China Development Bank und die Export/Import Bank of China beteiligen sich daran. Nach qualitativen und quantitativen analytischen Statistiken der Weltbank hat die BRI Handelskosten drastisch reduziert und wirtschaftliches Wachstum gefördert.
Viele Entwicklungsländer haben weder die passende Infrastruktur noch die Bedingungen, um Wirtschaftsinvestoren anzulocken. Oft fehlt es ihnen auch an eigenen Anlagen oder Finanzkapital, um selbst Investitionen zu tätigen. Ohne externe Unterstützung gestaltet sich eine adäquate Entwicklung schwierig.
Seit Gründung der BRI spielen die starken eigenen Finanzinstitutionen der BRI eine wichtige Rolle. Ziel ist eine kooperative Zusammenarbeit zwischen lokalen Institutionen, internationalen Akteuren sowie privaten Investoren. Chinesische politische Banken wie die China Development Bank und China Export Import Bank sind die wichtigsten Geldgeber der Belt and Road Initiative.
Auch internationale Organisationen wie die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) und der Silk Road Fund, sowie traditionelle internationale Finanzinstitutionen wie die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und private Unternehmen und der private Sektor unterstützen finanziell. Es werden drei Aspekte unterstützt:
- die Liquidität von lokalen Finanztransaktionen, die Entwicklung von Infrastrukturprojekten und die Förderung wirtschaftlicher Zusammenarbeit.
- Förderung und Bereitstellung externer Finanzmittel sowie Unterstützung lokaler Projekte.
- Entwicklung des lokalen Finanzsystems.
Bis 2021 beliefen sich Chinas direkte Investitionen auf 213,48 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2016 hat die chinesische Volksbank multilaterale Kooperationen mit der Afrikanischen Entwicklungsbank, der Internationalen Finanzkooperation unter der Weltbankgruppe und der Interamerikanischen Entwicklungsbank geschlossen und umfasst nun ein Volumen von sieben Milliarden US-Dollar.
Ebenso verhält es sich mit der Banco de Desarrollo de America Latina, dem International Fund for Agricultural Development, der New Development Bank oder der Islamic Development Bank.
Im privaten Bereich haben bis Ende 2021 insgesamt 500 chinesische Unternehmen 43,08 Milliarden US-Dollar investiert. Unter anderem wurden Investitionen in Industrieparks getätigt, wie in China-Belarus, der Cambodia Sihanoukville Special Economic Zone und der China Egypt Teda Suez Economic and Trade Cooperation Zone.
Auch der Thai Chinese Rayong Industrial Park, welcher von der China Holley Group sowie der Thailand Anmeide Group betrieben wird, erhielt Investitionen in Höhe von insgesamt 4,3 Milliarden USD durch das Unternehmen Holley. Letzteres verfügt über mehr als 40 Prozent der Investitionen in Thailands Fertigungsindustrie.
Frankreich, UK oder Italien beteiligen sich daran, wovor Deutschland Angst hat
Ein Blick in die Weltgeschichte zeigt, dass Großmächte oft durch Kriege aufgestiegen sind. Die Volksrepublik China hingegen verfolgt den Weg des friedlichen Aufstiegs. Das bedeutet insbesondere, dass militärische Faktoren und Konfrontationen gegen den Westen ausgeschlossen werden, trotz dessen Angriffsmaßnahmen und Kalter Kriegs Mentalität. Es geht um gegenseitiges Verständnis zwischen den Zivilisationen. Deutschland sieht sich in seiner durch gefühlte Wahrheiten bestätigt – nicht durch Fakten.
Im Juni 2015 Frankreich und China in einer gemeinsamen Erklärung namens "Joint Statement on Cooperation in the Third-Party Markets" ihre Zusammenarbeit manifestiert.
Im Jahr 2019 wurde diese Zusammenarbeit mit 14 Staaten fortgeführt, darunter Japan, Italien und das Vereinigte Königreich. Im Februar 2022 wurden von China und Frankreich in einer vierten Runde Kooperationen in den Bereichen Infrastrukturprojekte, Umweltschutz und neue Energien mit einem Gesamtwert von 1,7 Milliarden Dollar durchgeführt.
Im Jahr 2022 wurde ein britisches-chinesisches Finanzabkommen als Modernisierungsprojekt für Kenias A13-Autobahn mit 130 Millionen Investitionen abgeschlossen.
Andere europäische Staaten erkennen allmählich das Potenzial der BRI und beginnen, in ihre Interessen zu investieren und ihre Unternehmen auf Startpositionen für eine Veränderung der Welt zu bringen. Nur die deutsche Politik verhindert jegliche Partizipation und mischt sich in Chinas innere Angelegenheiten ein, um eine wertebasierte Politik zu erfüllen. Das Wachstum der eigenen Wirtschaft und Interessen des eigenen deutschen Volkes werden dadurch langfristig enorm beschädigt.
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