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  • verstehe

mehr als 1000 Beiträge seit 17.09.2008

Bemerkung am Rande des Wahnsinns

Bunsenbrenner schrieb am 31.12.2019 13:00:

Und generell müssten wir nicht jammern, wenn der Staat uns nicht soviel aus der Tasche ziehen würde. Oder das Geld wenigstens sinnvoll einsetzt. Aber so bereichern sich mittlerweile auch verdammt viele Leute hier am Geld andrer Leute[...]

Wenn die ach-so-verantwortungsvollen Herren Unternehmer vernüftige (der Produktivität entsprechende) Löhne auszahlen würden, anstatt aus Profitgier überall Lohnkosten zu drücken, dann könnten wir auch alle ohne Gejammer unsere Steuern bezahlen. (Die dann hoffentlich sinnvoll investiert werden...)

Nochwas - ohne die ganzen Unternehmer, die man hier gleich mit unter "reich" abstempelt, wäre nix mit Wohlstand. Einer muss das ja bezahlen und Möglichkeiten für Wachstum schaffen. [...] Nur eines geht überhaupt nicht - Geld fordern, aber nix dafür tun wollen.

Es ist unfassbar! Sind sie selber Millionenerbe oder woher haben Sie diese Sichtweise?
Die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung schuftet für einen Mindestlohn und muss noch befürchten, dass ihr Job bei der nächsten Konzernfusion wegrationaisiert wird.

Und auf der anderen Seite stehen die Bonzen und vererben ihr Vermögen munter an die nächste Generation weiter und freuen sich über die Differenz zwischen Produktivität und Lohnkosten ihrer Angestellten. Diesen Betrag stopfen sie sich ungekürzt in die ohnehin schon vollen Taschen.

Jeder hier hat die Möglichkeit, auch Verantwortung zu übernehmen und wirtschaftlich etwas auf die Beine zu stellen.

Volker Pispers sagte mal sehr schön:
"Klar, jeder kann es schaffen... Aber doch nicht alle!!!"

Beschwert Euch nicht bei den 0,001% reichsten.


Ääh, doch!!? Genau dort! ...Bloß wie denn? Denen läuft man ja nicht einfach so über den Weg!

Beschwert Euch bei dem Volksvertreter Eurer Wahl. Die derzeitige Politik macht uns arm.

Falsch. Die Politik dient den Reichen, weil Koks und Nutten, Parteispenden und lukrative Posten in Aufsichträten einfach sehr attraktiv für Politiker sind. Das muss man schon genau unterscheiden: Die stagnierenden Lohnkosten bei steigender Teuerungsrate machen uns arm. Dies liegt in der Hand der Arbeitgeber. Die gekaufte Politik sorgt bloß dafür, dass das auch schön so bleibt.

Es herrschen sowieso schon goldene Zeiten für das Kapital. (Siehe Forbes)
Da muss man sich hier nicht noch aufspielen und von Verantwortung schwätzen und so zun, als wäre profitmaximierendes Unternehmertum die große daunenweiche Wohlfahrt für alle.

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