Bunsenbrenner schrieb am 31.12.2019 15:28:
auch die Reichsten der Reichen mussten mal irgendwie klein anfangen und hatten das Risiko...
Vielleicht war ein Urgroßvater von denen wirklich mal Tellerwäscher. Aber das ist die absolute Ausnahme.
...Haben vielleicht alles eingesetzt und eben gewonnen.
Und jetzt können sie leider nicht mehr aufhören, zu gewinnen...
Ob die Klattens, Aldis,Quandts und wie sie alle heissen D arm machen, weil sie einfach Vermögen haben, mag ich bezweifeln. Gäbe es sie nicht, gäbe es auch nicht deren geschaffene Arbeitsplätze.
Das muss man genauer betrachten: Natürlich ist niemand sauer, dass es an jeder zweiten Ecke einen Einkaufsladen mit Arbeitsplätzen und tollen Angeboten gibt. Und natürlich soll ein erfolgreiches unternehmerisches Wagnis wie zB. die Errichtung eines Discount-Imperiums mit Reichtum und Ruhm belohnt werden. Aber weil die Reichen die Arbeiter nicht angemessen am Erfolg beteiligen, macht ihr Vermögen eben indirekt die Menschen -relativ- arm, weil der große Geldhaufen schneller wächst als das Ersparte vom kleinen Arbeiter.
Würden die Unternehmer ihren Mitarbeitern bessere Löhne zahlen, wäre der Unterschied zwischen dem obszönen Vermögen und der flächendeckenden Unterbezahlung nicht so gewaltig - mit anderen Worten: dann wäre der Wohlstand etwas gerechter verteilt - das wäre dann unternehmerische Verantwortung!
Dann wären die Bonzen eben nur noch stinkreich und nicht mehr unfassbar pervers reich. Aber weil es auf dem Spielplatz der Reichen wie im Kindergarten zugeht und es nur darauf ankommt, wer die größte Schaufel hat, kommt Lohngerechtigkeit natürlich nicht in Frage: es bedeutet ja einen Wettbewerbsnachteil.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.01.2020 12:48).