Der Think-Tank Energy Watch Group kommt sogar zu dem Schluss, dass bis 2030 eine vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien in Deutschland möglich wäre. Ganz richtig ist die Behauptung allerdings nicht, denn obwohl der Wärme- und der Verkehrssektor mitbetrachtet werden, bleiben Industrie und Landwirtschaft außen vor.
Da kann man echt aufhören zu lesen.
Dennoch macht die Studie deutlich, dass bei einem sofortigen und massiven Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung, sowie von Speichern und Übertragungsnetzen im Jahr 2030 garantiert kein Kohlestrom mehr benötigt wird. Die nötige Steigerung der Ausbauraten bei den erneuerbaren müsste aber gewaltig sein, zum Teil um das 20-fache erhöht werden.
Technisch sehen die Autor:innen der Studie dies als machbar. Die Hemmnisse seien eher regulatorischer und politischer Natur. Wichtig sei auch, den Ausbau der erneuerbaren Energien in Süddeutschland voranzutreiben, da dort die Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien sonst vom langwierigen Ausbau der Übertragungsnetze abhängig wäre.
Man muß sich nur hinstellen, die Augen zu machen, die Daumen drücken und vor sich hinmurmeln: "Ich will das ganz dolle und zwar jetzt", wenn das dann nicht klappt sind eh die Anderen schuld.
Ich war vor ein paar Wochen auf der Baustelle eines der modernsten Kraftwerke der Welt. Durch Vitamin B hab ich da eine Führung mit dem Oberbauleiter bekommen. War sehr interessant. Vor allem weil das Ding ein Schwarzstart Kraftwerk ist. Da werden ständig Generatoren in Bereitschaft gehalten, mit vorgewärmten Motoren usw. Die Aussage war, man brauch das dringend, da die Netzschwankungen immer schlimmer werden.
Das Ding zählt als kritische Infrastruktur, inkl. bewaffnetem Werkschutz, Drohenabschussanlage usw. Außerdem ist das offiziell kein Kraftwerk, sondern eine Netzstabilisierungsanlage.
Sowas ist zur Zeit überall in Planung... warum wohl