Das schöne am Elitenbegriff ist ja gerade sein diffuser Charakter. Jeder ist gegen sie, da die "Elite" immer eine privilegierte Gruppe darstellt, die sowohl über mehr an Ressourcen verfügt, als auch über ein mehr an Einfluss und Macht. Die Elite herrsch, sie bestimmt. Sie ist der Feind, der "uns" maltretiert. Wunderbar! So kann man einfach jedem politischen Gegner dieses Label andichten. Eine weitere Erklärung ist überflüssig. Ob es nun Journalisten, E-Autofahrer, PV-Anlagen Besitzer, die Linksgrünversifften, die Globalisten, die Politiker, Gewerkschaftler, Bionadetrinker, oder sonst wer ist, macht keinen Unterschied. Einfach Etikett drauf, passt schon. Auffälig ist, wie gerne auf angebliche "Eliten" eingedroschen wird, um tatsächliche Eliten, Wirtschaftsinteressen und lukrative Geschäftsmodelle (Carbonindustrie) zu verteidigen. Im Kampf für den "kleinen Mann", wird gegen die Grüne "Elite" gewettert, die obskurerweise die Wirtschaft an die Wand fahren will, um sich wundersamerweise noch mehr Macht und Geld anzueignen. Selbst das Begrenzen von Mietpreisen dient der "Elite", die Argumentationen auf diesem Feld kann man nurnoch als extrem grotesk bezeichnen. Und selbst ein Donald Trump, der sich ja selber als "Elitemenschen", als Genie und Auserwählten inzeniert, kann seine Gegnern (Medien, "Linke") als "Elite" brandmarken, ohne das seine Anhänger auch nur den leisesten Zweifel an der Stringenz derartiger Propaganda entwickeln. Es ist einfach nur bizarr.....