Leider wahr. Jedenfalls, wenn man eine bezahlbare Variante nimmt.
Ich habe mir schon öfters überlegt, wie wir unseren Altbau aus den 60ern energetisch fit machen könnten. Wir müssten nicht nur die Außenwand dämmen, sondern auch die Fenster und Rollläden (nicht dämmbare Kästen) tauschen und den Balkon abreißen (Wärmebrücke). Ferner das ausgebaute Dachgeschoss komplett sanieren, das basiert auf Strohmatten, Sauerkrautplatten und Betonschüttung und hat bisher noch jeden Handwerker abgeschreckt. Dann noch die Sache mit der Kellerdecke, an der jede Menge Strom-, Wasser- und Heizungsleitungen entlang laufen (letztere sogar gedämmt, aber wie damals üblich mit asbesthaltigem Zeug...).
Nach einer kurzen Überschlagsrechnung kommt man zu dem Ergebnis, dass man besser auf einen Neubau spart.
Abgesehen davon ist mir ein Rätsel, wo die ganzen Handwerker herkommen sollen, um den Gebäudebestand zu sanieren. Vor allem, weil man dazu fähige Leute braucht, die auch noch sorgfältig arbeiten.