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  • jsjs

mehr als 1000 Beiträge seit 25.12.2019

"der Mensch" ist ein eigenartiges Subjekt

Gelegentlich wird ja behauptet, "der Mensch" passe sich an. Das gilt dann als Rechtfertigung, dass "der Mensch" dann genauso weitermacht wie bisher, also sich überhaupt nicht an die sich verschlechternde Situation anpasst.

"Der Mensch" ist eine Abstraktion von allem, was ihn überhaupt befähigt, sich an Situationen anzupassen. Bar jeder Mittel passt sich ein konkreter Mensch an gar nichts an.

"Der Mensch" ist Staatsbürger, und damit überall sonst auf der Welt erstmal Ausländer, kann also gar nicht dahin wandern, wo die besten Bedingungen herrschen. Man sieht ja auch jetzt, dass Menschen in den Verhältnissen krepieren, weil sie die weder ändern noch ihnen entfliehen können. Das wird sich auch nicht ändern, wenn sich das Klima wandelt.

Dann wird immer gerne darauf verwiesen, dass die Erde längere Perioden wärmer und eisfrei war. Sie war aber noch viel längere Zeit ein unbewohnbarer Planet ohne Sauerstoff in der Atmossphäre.

Es ist egal, was in 500 oder 5000 Jahren für Bedingungen herrschen, wenn das Klima Ende des Jahrhunderts etliche Ecken der Welt unbewohnbar gemacht hat.

Mag ja sein, dass die Sahara dann wieder Steppe und fruchtbar ist. Bis dahin sind gewaltige (finanzielle) Schäden entstanden. Und man kann sich schon denken, wer die im Kapitalismus trägt.

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