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  • kleinermüller

903 Beiträge seit 11.07.2022

Ein Soziologe ist nunmal kein Physiker.

Die Forderungen, 100% Erneuerbare bis 2030, halte ich für nebulös.

Was ist in den 100% enthalten, Heizung, Mobilität und aktueller Komfortstrom?
Wenn ja, ist die Forderung physikalisch bereits nicht zu erfüllen. Von den Kosten ganz zu schweigen.

Würde man wirklich alles auf elektrisch umbauen, hätte man den 3-5 fachen Verbrauch von 2019. Ich bin zwar der Meinung, das könne man sogar noch hinbekommen, mit PV und Wind, zumindest flächenmäßig. Aber gerade bei PV gibt es Erträge im Sommer, während Heizung im Winter benötigt wird, es MUSS also Speicher geben.
Leider ist nur PV leise und daher im Grunde die beste Akzeptanz vor allem in Wohngebieten.

Definitiv ist ein Umbau möglich, daran habe ich keinen Zweifel, aber die Kosten dafür inkl. Speicherung etc. dürften sich auf 6000 - 8000 Mrd. belaufen.

Das Problem ist wie immer: Selbst wenn die gute Fee das Geld jetzt zusammen hätte, es fehlt an Produktionskapazitäten und vernünftigen Speichern.
Wir liegen aktuell bei 120k Wärmepumpen p.A.
Mit Ziel 2030 würden 4 Mio. Wärmepumpen p.A.produzieren und installieren werden müssen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.07.2022 20:58).

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