Jüngst wurde mir von EE-Jüngern erklärt, dass man bei 100 % EE auf den Bau von Speichern verzichten kann, weil das einfach so sei. Da bin ich zwar anderer Ansicht, aber wenn jemand fest daran glaubt, kann man nichts machen, Wahnvorstellungen zeichnen sich dadurch aus, dass selbst durch der Beweis des Gegenteils die Meinung nicht revidiert wird.
Die Energieversorgung einer Volkswirtschaft ist sehr komplex und schwer durchschaubar. Es gibt viele Ingenieure, die das nicht durchschauen. Inwiefern sich da ein Soziologe - nichts gegen Soziologen - qualifiziert um die Machbarkeit einer Energiewende zu beurteilen bleibt das Geheimnis von Rüdiger Haude. Der Teufel steckt bei der Bereitstellung von Energie im Detail. Ferner ist zu beachten, dass z.B. Erdgas nicht nur ein Energieträger, sondern auch ein Rohstoff ist. Bei der Produktion von Ammoniak (Kunstdünger) wird das Erdgas verbrannt um die Energie zu liefern und das entstandene CO2 wird gleichzeitig zur Produktion von Harnstoff genutzt. Diese Beispiel zeigt, dass wir nicht leichtfertig auf Erdgas verzichten können, selbst wenn genügend Energie zur Verfügung stehen würde. Grüne werden einwenden, dass die Landwirtschaft sowieso auf biologische Dünger zurückgreifen sollte, das ist jedoch aus mehreren Gründen nur sehr eingeschränkt möglich.
Überlassen wir die Bereitstellung von Energie und konsekutiv die Produktion von Nahrungsmitteln der "Grünen" Ideologie, werden wir uns bald in einer Hungersnot wiederfinden. Ideologisch gesteuerte Experimente haben in der Menschheitsgeschichte wiederholt schwere Hungersnöte herbeigeführt.