wie die taz weiß:
Die Haftprüfungstermine bis hoch zum Kassationsgerichtshof in Rom endeten regelmäßig mit Schlappen für die Staatsanwaltschaft; sie musste sich bescheinigen lassen, sie habe völlig inkonsistente Beweise vorgelegt. In der Hauptverhandlung blieb sie jedoch bei ihren Anklagen. Unter anderem warf sie Lucano vor, die Ausschreibung für die Müllabfuhr manipuliert zu haben: Sie erfolgte in dem Ort mit seinen engen Gassen mit Eseln, die von Haus zu Haus zogen. Erwiesenermaßen hatte sich Lucano hierbei nicht bereichert – das aber machte nichts: Laut Staatsanwaltschaft hatte er einen „politischen Ertrag“. 8 Jahre und 11 Monate Haft forderte deshalb die Anklage. Das Gericht verschärfte mit gut 13 Jahren deutlich.
Wie in Italien üblich wird die Urteilsbegründung erst Wochen nach dem Richterspruch kommen. Sicher ist, dass Lucano in Berufung gehen wird.
Das wird man sich dann ansehen müssen. Nur allzu deutlich ist zu sehen: hier soll ein Exempel statuiert werden. Elementarste Handlungen der Humanität sollen unter Strafe gestellt werden. Wann hat es das schon mal gegeben? Nein, auch unter Mussolini nicht. Im Mittelalter? Auch nicht. Bei den Römern? Ebenfalls nicht. Wenn es das schon einmal gegeben hat, dann in vorgeschichtlicher Zeit.
Kann man sich denken, wie das in Afrika wirkt, wenn so mit Schwarzen umgegangen wird. Verstärkt noch durch Kanonenbootpolitik nach Art Kramp-Karrenbauers. Die laufen in Scharen zu den Chinesen über. Was sie ja schon tun.
Die Europäer indes lassen sie sein, was sie sein wollen: Niedergangskulturen mit Blödnazis.
Gruß Artur