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  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Der CO2-Ausstoß fällt, wenn die Technologien reif sind!

Der Artikel suggeriert, dass der CO2-Ausstoß kontinuierlich hätte sinken können. Tatsächlich ist diese Senkung aber von neuen Technologien abhängig, mit denen Anwendungen dekarbonisiert werden können. Also angefangen von Wind- und Solarenergie, über Wärmepumpen bis zur E-Mobilität und noch ausstehenden Alternativen für den globalen Schnellverkehr. Ein Apfelbaum trägt ja auch nicht vom Frühjahr über den Sommer bis zum Winteranfang immer mehr Früchte, sondern dann, wenn sie reif sind.

Kontinuierlich den CO2-Ausstoß zu senken, ohne dass entsprechende Technik zur Verfügung steht, hätte in Verzichts- und Verbotsorgien geendet, die es ja gerade zu vermeiden gilt. Die Dekarbonisierung muss ja ablaufen, möglichst ohne dass Fleisch und Fliegen verboten und Autofahrer auf Busse, Bahnen und Fahrräder zurück geprügelt werden, ohne Rückschritt in frühere Jahrhunderte. Somit ist der gefahrene Kurs zumindest tendenziell richtig, wenn es auch im Detail Fehler und viele schädliche Lobbyeinflüsse gab.

Was Fukushima angeht, war es aber durchaus für viele eine Überraschung, dass man ein AKW im Krisenfall gar nicht einfach abschalten kann, sondern dass die Zerfallswärme auch nach Ende der Spaltungsreaktion noch eine Kernschmelze verursachen kann. Bis dahin war noch weithin die Ansicht verbreitet, dass man einen Reaktor in einem einigermaßen sicher gebauten AKW einfach runterfahren könne und dass damit die schlimmste Gefahr gebannt sei.

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