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  • Helmut Jakoby

959 Beiträge seit 27.09.2023

Re: Die entscheidende Perspektive fehlt

PippiLangstrumpf schrieb am 13.04.2024 11:58:

Nämlich, was wollten denn die Menschen in Osteuropa? Es ist ja nicht so, dass die NATO in die Länder Osteuropas eingerückt wäre, um sie in die NATO zu zwingen, sondern sie sind freiwillig Mitglied geworden.

Wie hätten wir Europäer und auch die USA denen denn erklären sollen, dass sie erneut nicht Mitglied im "Club" sein dürfen? Das hätten die Menschen dort einfach nicht verstanden. Dass die sowjetische Besatzung nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und die Installation kommunistischer Diktaturen dort akzeptiert wurde, wird dort immer noch teilweise als Verrat der Europäer verstanden.

Es wäre doch an Russland gewesen, ähnlich wie es auch Deutschland getan hat und immer noch tut, sich für die Verbrechen der Sowjets in Osteuropa zu entschuldigen, die Vergangenheit aufzuarbeiten und gemeinsam die friedliche Zukunft aufzubauen. Hiermit tut man sich in Russland jedoch immer noch schwer und seit einem Jahrzehnt wird sogar eine gänzlich andere Erinnerungskultur in Russland gepflegt. Steigende Popularitätsraten eines Josef Stalins müssen jedem Sorgen bereiten und nur sehr wenige in Osteuropa werden die Entscheidung, Mitglied der NATO geworden zu sein, auch nur eine Sekunde bereuen.

Die entscheidende Frage ist, wozu gibt es das Bündnis NATO gegen UDSSR- Nachfolger Russland, wenn Russland seine Warschauer Packt beendet hat und Frieden und Abrüstung angeboten hat. Sogar in die NATO wollte Russland. Eigentlich wurde Russland von Anfang an verarscht. Tolle Werte die da vertreten wurden und werden.
Und zu deinem letzten Absatz; steigende totalitäre Tendenzen auch bei uns und besonders "steigende Popularitätsraten eines Stepan Andrijovyč Bandera in der Ukraine müssen jedem Sorgen bereiten".

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