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  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Das wäre durchaus einmal ein paar Gedanken wert

Eine schlechtere medizinische Versorgung der älteren Bevölkerung könnte diesen Effekt verstetigen und für eine dauerhafte Erholung der deutschen Rentenversicherung sorgen.

Es ist nun einmal eine Tatsache, dass im Schnitt ältere Menschen den größten Teil der Krankheitskosten verursachen. Das meiste davon in den letzten Lebensjahren.

Es ist nicht nur zynisch, wenn man feststellt, dass dadurch vor allem das Sterben verlängert wird. Ich kenne nicht viele alte Menschen, die noch körperlich und geistig fit sind und Spaß am Leben haben.

Bislang macht sich die Politik hier einen schlanken Fuß und die Wirtschaft verdient prächtig. Denn schließlich wird jeder einmal alt und damit zum Opfer eines Geschäftsmodells, welches vor allem durch Profit geprägt ist.

Wenn man einmal das ganze Geschwurbel wie "Solidarität" und "Menschlichkeit" weglässt und die Sache auf den Punkt bringt, könnte man freilich zu einer komplett gegensätzlichen Beurteilung gelangen:

Der Staat nimmt jungen und vitalen Menschen Geld und hindert sie daran, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Um den selben Menschen (!) im betagten Alter eine medizinische Versorgung anzutun, die zum Sterben zu viel, zum Leben aber zu wenig ist. Das System aus Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung ist unter diesem Aspekt auch ein System der Entmündigung und Bevormundung der Bürger.

Eine Diskussion darüber, was unter allen relevanten Aspekten wie Ethik, Medizin und selbstbestimmten Leben sinnvoll ist, ist längst überfällig.

Leider werden solche Debatten dann schnell mit Unworten wie "Solidarität" abgeschossen anstatt einmal sachlich und emitionsfrei darüber zu diskutieren, wieviel man jungen Menschen abknöpfen darf, nur um sie im hohen Alter der Pharma- und Pflegeindustrie als Geschäftsmodell auf dem silbernen Tablett zu präsentieren.

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