Zumindest solche horrenden "Beteiligungen" waren nicht im einmal im Ansatz im Gespräch. Dazu kommt noch der Krankenhaus-Schwund in den letzten 3 Jahren, weniger Betten weil einige Millionen weniger Behandlungsfälle pro Jahr.
Plus den Milliarden, die die Gesundheitsministerien von Bund und Ländern in den letzten 3 Jahren in das Gesundheitssystem eingeworfen haben. Vermutlich zu einem nicht unerheblichen Teil völlig sinnfrei. (Bettenprämien, Maskendeals und Testbetrug uvm.)
Selbstbeteiligung ist wohl auch kaum ein Weg zur Kostendämpfung. Das führt nur dazu, dass die Gesundheitsversorgung eingeschränkt wird. Und die mit der Teuerung eh schon belasteten Kassenmitglieder sich dann überlegen können, ob sie essen, heizen, wohnen oder zum Arzt gehen. Die Leistungen werden doch deswegen keinen Cent billiger und dass die Leute weniger krank werden, ist wohl auch unwahrscheinlich. Die Medikamente und Behandlungen werden ärztlich verordnet, also wenn es den Verdacht gibt, dass da "über den Durst" behandelt oder verordnet wird, ist dort der Dreh- und Angelpunkt.
Die andere Seite ist die Einnahmeseite. Da ist schon die Frage, wozu braucht es private Versicherungen. Also private Versicherungen (oder Beihilfe) als Alternative. Die privaten Versicherer können ja gerne Zusatzleistungen anbieten. Aber eigentlich gilt Versicherungspflicht für alle.
Letztlich ist dann auch der Bock Gärtner. Die letzte "Gesundheitsreform" war ja zu einem großen Teil SPD-Werk, an dem der jetzige BMG eifrig mitgewirkt hat. Was eine deutlich höhere Steigerung der Kosten als in den Jahren davor zur Folge hatte. Nun soll ausgerechnet der die Sache richten? Na, das wird dann ja eine schöne Reform werden.