Stimmy schrieb am 14.02.2024 16:49:
Ich würde da aber Wörter wie "Klimakatastrophe" vermeiden.
Ich auch, aber nur, weil das auf manche Menschen wie ein Reizwort wirkt. Die Katastrophe wird genau genommen auch nicht das Klima selbst sein, sondern wegen der Veränderungen des Klimas wird sich die menschliche Zivilisation vor extreme Herausforderungen gestellt sehen. Diese könnten katastrophenartig ausfallen.
Die Einschätzung, der Klimawandel würde ausweglos eine Katastrophe werden, ist letztlich auch nur eine Meinung.
Das würde ich zwar bestreiten, aber nicht, indem ich dem anderen seine "Meinung" verbiete oder sie cancle, sie verfolge oder gar unter Strafe stelle.
ob nicht für viele Menschen die Verzichtsforderungen im Vordergrund stehen und die Begründungen austauschbar sind.
Verzicht halte ich persönlich für ungeeignet, um den Klimawandel zu bremsen. Umkehrbar ist er nicht. Zum Stillstand zu bringen vermutlich auch nur viel langsamer, als sich das viele wünschen würden. Die Menschheit handelt zu träge. Nicht Verzicht, sondern Veränderung ist für mich das Stichwort. Andere Formen der Energiegewinnung, Verringerung der Geburtenraten (okay, könnte als "Kinderverzicht" verstanden werden), andere Wohnformen, andere Getreidearten usw.
Aber solange da keine echte und überzeugte Notwendigkeit gesehen wird, die ich noch vermisse, solange dümpelt das alles weiter und wird von Jahr zu Jahr unangenehmer.
So "metaphysisch" habe ich schon gedacht, vielleicht ist der aktuelle Kriegs- und Rüstungswahnsinn, eigentlich die global zunehmende Aggression, Ausdruck für die Unfähigkeit des Menschen, die eigentlich wichtigen Themen anzugehen, für die er keine Lösung findet. Stattdessen öffnet er Nebenkriegsplätze, die er glaubt verstehen und lösen zu können.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.02.2024 17:17).