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Avatar von Unbekannter Verfasser
  • oliver s.

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

kann mir mal jemand erklären.. (bissele offtopic, easy..)


wieso wir weitermachen, obschon wir wissen, dass unser verhalten nur in
eine sackgasse führt? liegt es daran, dass noch immer zu viele
menschen denken "man wirds schon richten" und sich in ihrem
ganz persönlichen kosmos verkriechen und sich ihrer existenz nicht
bewusst werden..? oder ist der mainstream einfach zu kurzsichtig..?
oder ist an allem einfach unsere gesellschaft (wir "machen"
massenmörder, drogensüchtige, diktatoren, ...) schuld, in der
geld mehr zählt als leben (sonst gäbe es ja keine
obdachlosen)

ich vergleiche die menschheit mit einer einzeller-kolonie: entweder
bemerkt das kollektiv, dass es sich _auf der untersten ebene_
weiterentwickeln muss, oder es passiert der overkill: die kolonie
breitet ungehemmt aus, zerstört ihren eigenen lebensraum und somit
sich selbst. keine coexistenz, keine symbiose.. aber das ist gerade,
was es ausmacht ein lebendes wesen, nämlich in einem kreislauf
integriert, zu sein. das ziel der gattung mensch hingegen ist es, sich
von dem ursprünglichen abzuheben und sich als "etwas anderes,
von höheren mächten geschaffenes" zu betrachten.
ausserdem hat sie nichts besseres zu tun, als kreislauf um kreislauf zu
zerstören und das gleichgewicht aus seinen angeln zu heben. der
erfolg bestätigt den enthusiasmus.

wenn sich nur jede 10. ein wenig mehr gedanken über seine
existenz, über die zufälle, die uns zu dem gemacht haben, was
wir sind, nachdenken würde.. aber das sind wohl nur
wunschvorstellungen. es muss zuerst mal richtig krachen, bevor es
"klick" macht. 

<mainstream>
aber nein, tv ist spannender, da braucht man nicht viel zu
überlegen. es ist sowieso interssanter zu erfahren, ob veronas
titten echt sind oder nur silikonballons. welche anderen themen
könnte man bei so spannendem stoff schon in betracht ziehen..
sicherlich nicht "woher kommen wir, was sind wir, wohin werden wir
gehen"
</mainstream>

asserdem nimmt es den anschein, als habe sich der gedanke der
konsumgesellschaft schon auf die untersten existenziellen
bedürfnisse asugeweitet. "wenn unser planet kaputt ist,
werden wir mal schnell auf den mars fliegen und uns dort gemütlich
einrichten." - man sollte niemandem das gefühl geben, es
bestünde eine minimale chance auf rettung von aussen, er
würde sich sofort nur darauf verlassen. das sind die menschen.

in diesem sinne.

btw, ich möchte gerne mit jemandem vertieft diese diskussion
weiterführen, mail me.

---
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