Ich erkenne bei 2G den Zweck der Infektionsvorbeugung nicht. Nur ein Beispiel einer Hamburger Kneipe mit 2G
"St. Pauli: Corona-Ausbruch in Bar mit 2G-Regeln"
https://ndr.de/corona8844.html
Für Diejenigen, die sich dort infiziert haben, dürfte das kaum ein Problem sein.
Ein Problem könnte es für Mitglieder von Risikogruppen werden. Bspw. bei pflegebedürftigen Heimbewohnern dürften Impfversager häufig sein. Und da dort 3G bedeutet, Geimpfte werden sich nicht testen, tragen diejenigen von 2G-Superspreading-Events ihre Infektion womöglich dorthin.
Aus meiner Sicht erscheint 2G nicht wie eine sinnvolle Maßnahme zur öffentlichen Gesundheit.
PS: M.E. können aber auch Schnelltests das Problem nicht lösen. Denn nach mehr als einem Jahr ohne Immuntraining gegen Rhinoviren & Co. hat jede Atemwegserkrankung das Potential, insbesondere Immunschwache schwer zu schädigen. Bspw. sinnvoller - und billiger - wären am Eingang von Heimen Stirnfieberthermometer, weil diese a) nicht krankheitsspezifisch sind und b) auch bei Covid-19 symptomlose Übertragung sehr selten ist.
PPS: Falls man eine Impfpflicht wollte, dann sollte man das auch so gesetzlich verankern. So schiebt man den Schwarzen Peter den Gastronomen etc. zu, die aus welchen Motiven auch immer diesen dann annehmen.