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  • Karl_Dalheimer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2018

Die Wurzeln des Sozialstaates waren in Deutschland immer recht mager.

Insbesondere was die Rente betrifft. Die Leistung der Selbständigen wurde nie gewürdigt. Und heute, während des Lockdowns, zeigt sich die ganze Dummheit und Verachtung des Beamtenstaates gegenüber dieser Personengruppe, der man zumutet, irgendwie über die Runden zu kommen. Ganz anders Schweden, wo (als Beispiel) die selbständige Friseuse durch den Staat krankenversichert ist und im Falle der Erkrankung/des Arbeitsausfalls ihre Einkünfte durch den Staat ersetzt bekommt. Immerhin hat sie ja etwas aufgebaut und Steuern gezahlt - dort weiß man das. Des Heils (!) Heilsbotschaft, dass Leute, für die der Arbeitgeber und der Staat 35 Jahre "eingezahlt" haben, ein etwas früherer und höherer Rentenbezug möglich ist, ist ungerecht und taugt nichts. Er zeigt nur, wie weit dieser Herr von den Menschen und der Wirklichkeit entfernt ist. Ein Wahlkampfgeschenk. P.S.: Meine Schwägerin hatte 34 Jahre "eingezahlt".

Allerdings dürfte es klar sein, dass, solange die Privilegien des Beamtenrechts existieren, in Deutschland kein gerechtes und ausreichendes System der Altersvorsorge finanziert werden kann. Deutschland wird mit seiner Politik weiterhin ungerechter und ärmer werden. Das kann man am besten an den Menschen erkennen, die gearbeitet haben und nichts dafür bekommen - es sind Millionen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.02.2021 11:03).

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