Als ich Ihren Post gelesen habe, war direkt klar, dass Sie sehr jung sind und Ihnen offenkundig Wissen in sehr großem Umfang fehlt.
Dieser Post nun bestätigt das.
Eine Kleinigkeit zum Bleistift:
Die vorangegangenen Generation soll also selber vorsorgen, wäre kein Problem gewesen? Und aus welcher Vorsorge hätte denn die Kriegsgeneration ihre Vorsorge betreiben sollen?
Und was wäre mit denen, deren Vorsorgemodell gescheitert wäre? Und was wäre mit denen, deren Vorsorge daran scheitert, dass in Zukunft etwas Schlimmes passiert? Zum Beispiel eine Seuche gefolgt von Rezession und Währungsreform? Oder Krieg?
Und wie sieht es mit der Effizienz aus? Die praktische Erfahrung zeigt, dass bei den derzeitigen anerkannten privaten Vorsorgemodellen eine Wertvernichtung eintritt, trotz staatlicher Zuschüsse. Und obwohl die Rentenkasse durch versicherungsfremde Leistungen laufend geplündert wird, entsteht dort diese Wertvernichtung nicht, sie ist also immer noch vergleichsweise besser.
Sie zahlen, so wie ich auch, derzeit in eine Versicherung ein. Und bekommen auch später Leistungen. Haben Sie denn auch schon ein Kind großgezogen und damit ebenfalls einen Beitrag zur Rentenkasse geleistet wie Ihre Eltern? Wie wollen Sie das berücksichtigen?
Außerdem: die ganzen Anlagemärkte basieren letzten Endes auf der Ausbeutung Vieler zugunsten Weniger. Das ist die Grundlage der großen Gewinne. Es sind die Gewinne Weniger, nicht die der Massen. Was passiert, wenn nun die breite Masse ihr Geld reingibt? Genau. Sie verliert es entweder zugunsten Weniger und steht dann ohne Altersvorsorge da oder die Gewinne fallen unter Werterhalt, wie bei den derzeit anerkannten Vorsorgemodellen. Raubrittertum eignet sich nun mal nicht als Vorsorgemodell für alle.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.02.2021 06:25).