Zahlen muss man auch verstehen und im Kontext sehen.
Die meisten selbstständigen Handwerker zahlen nur für 18 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung ein und lassen sich dann befreien. Früher hatten viele noch danach freiwillige Mindestbeiträge gezahlt.
Welche Aussagekraft messen Sie jetzt der Rentenhöhe dieser Handwerker bei? Glauben Sie, nur weil dieser Personenkreis vielleicht nur 500.- oder 600.- Euro im Monat erhält, nagen die am Hungertuch?
Ich selbst werde auch weniger als 100.- Rente erhalten. Und um den Betrag wird auch noch meine Beamtenpension gekürzt werden. Auch ich werde nicht verhungern.
Der entscheidende Frage ist nämlich, über welche Einnahmequelle verfügt ein Rentner.
Und das ist in vielen Fällen eben nicht nur die Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung.
Da gibt's Betriebszeiten Zusatzversorgungen, Leistungen aus Entgeltumwandlung, Riester, etc.
Keine Frage, es wird eine wachsende Notwendigkeit für die Grundrente oder Grundsicherung geben. Aber wenn man konkrete Zahlen in den Raum wirft, sollte man die auch sachgerecht beleuchten.