1992 ist sehr lange her, seitdem hat es viele Jahre ohne Justierung gegeben. Okay, der Effekt ist für viele noch nicht 100% ausgelaufen, ist im allgemeinen aber sehr klein.
Komplexe Ordnungen sind nie frei von Ungerechtigkeiten. Korrektionen sind klotzig, um kommunzierbar und handhabbar zu bleiben, und darum selten ganz fair. Der Haupteffekt, am unteren Einkommensende das Arbeitsmarktjahr höher zu gewichten als die Beitragshöhe, erscheint mir richtig.
Ja, die Grundrente setzt hier auch an. Ich muss gestehen, ich verstehe die Grundrente und die Gedanken hinter ihren Features noch nicht ganz. Es scheint keinen Zusammenhang mit den Wochenarbeitszeiten zu geben. Entgeltpunkte werden glatt verdoppelt, aber mit cap. Man muss aus irgendwelchen Gründen mindestens 30% der Durchschnittseinkommen in seinem ganzen Erwerbsleben erzielt haben. Die anrechenbaren Mindestzeiten müssen 33 Jahre umfassen, aber Arbeitsloszeiten und Wehrpflichtjahre zählen offenbar nicht. Die Anzahl der Beitragsjahre wird dann irgendwie justiert, 12,5% Abschlag eingerechnet usw. Mit zum Bild gehört die Einkommensanrechnung der Ordnung, die irgendwie mit dem Rest zusammenwirkt. Verstanden habe ich, dass es auch hier Klotzelemente gibt, die nicht immer fair sein dürften.