Ulrich Tilgner (Ex ZDF):
Nach eigenem Bekunden aus Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen (Eingriffe in die Pressefreiheit und Bündnisrücksichten) in Deutschland ließ Tilgner 2010 seinen Vertrag mit dem ZDF auslaufen. Tilgner kritisierte unter anderem, dass es seiner Ansicht nach im ZDF mangelnde Unabhängigkeit und seit Gerhard Schröder einen Hang zum „eingebetteten Journalismus“ gebe. Tilgner findet, ähnlich wie Wolfgang Herles, viele Sendungen zu boulevardesk und zu regierungsfromm. Es sei ein geschlossener Kreislauf entstanden, „in dem Journalisten die Adressaten symbolischer Politik sind und die Wahrheit auf der Strecke bleibt“.