de Sade (1) schrieb am 01.01.2018 13:13:
Wir denken immer noch in der Wirtschaft des Mangels.
Die Situation ist die Umgekehrte. Es braucht ein Denken des Überflusses.
universeller überfluß, das wäre dann allerdings etwas ganz neues.
obwohl ich ehr der ansicht bin, daß es noch mangel genug gibt
nur halt nicht auf den klassisch vital materialistischen feldern,
die im schweiße des angesichts zu beackern waren.
denken wir mal darüber nach, an was mangel herrscht
und (be)preisen dann diejenigen, die diesen ver[mh]indern.
Von Anbeginn (der Erde)an fließt dem Planeten Energie von der Sonne zu und führt zu Strukturbildung bis hinauf zu uns Menschen (dazu Ilya Prigogine und Erich Jantsch). Und der Zustrom von Energie reißt nicht ab. Wohin mit der überschüssigen Energie?
der lebensprozess vergrößert die entropische zerstreuung
der von der sonne insgesammt abgestrahlten energie
leben als ordnungstruktur
ist auf einem planeten ein prozess der mehr entropie schafft
als der planet ohne leben.
wenn wir dieser natürlichen ausrichtung
nun weiter folgen wollen
bestünde unsere aufgabe darin die intensität
mit der wir dazu beitragen entropie zu schaffen zu vergrößern.
man könnte die freisetzung der fossilen energie
durchaus als handlung in diesem sinne interpretieren.
aber unter dem größeren strich
wäre das nur ein verschwindend geringer beitrag.
Eine dritte Möglichkeit gibt es auch noch - weitere Evolution, über den homo sapiens hinaus,
der baby homo sapinens ein zerstörer seiner welt
der reife homo sapinens der zerstörer von kosmen
aber nicht in der Primitiv-Variante eines technisierten Menschen. Das ist im wahrsten Sinne unvorstellbar, muß es geradezu sein. Dazu könnte Henri Bergson "Schöpferische Evolution" vieles beitragen.
das (er)leben ist ein informations- negentropie fluß
zeit und information sind dabei die einzigen koordinaten
alles andere nur vorstellung und konstuierte interpretation
die auf einer technologischen immanation
ebensogut wie auf der biologischen, als mensch
gedacht werden können