La Niña ist eine Verstärkung des "normalen" Musters (wenn kein El Niño stattfindet).
2015/2016 gab es einen außergewöhnlich starken El Niño, der zu einem bedeutenden Temperaturanstieg führte. Einen ähnlichen Ausreißer gab es schon 1998.
Seit diesem Super-El-Niño gab es eben gerade kein La Niña, weshalb die globalen Durchschnittstemperaturen zwar inzwischen gesunken sind, aber eben nicht so stark.
Nach 1998 gab es in den darauffolgenden Jahren zweimal starke La Niña, weshalb die Temperaturen danach relativ deutlich sanken.
Solange die Temperaturen noch stark vom Super-El-Niño 2015/2016 beeinflusst sind, ist es fragwürdig, abgestützt darauf eine Beschleunigung zu behaupten.
Sicher irrelevant für die Frage einer Beschleunigung oder Verlangsamung der Erwärmung sind die großen Teile des Textes, die vom x-wärmsten Jahr sprechen. Erstens sind die Temperaturen zuletzt, nachdem die Folgen dieses Super-El-Niño nachlassen, doch gesunken und zweitens ist es offensichtlich nur ein Anzeichen dafür, dass die Temperaturen im langfristigen Trend steigen (das dürfte weitgehend unbestritten sein), nicht dafür, dass sich der Anstieg beschleunigt, wenn von Zeit zu Zeit neue Rekordwerte erreicht werden.