DachsH schrieb am 09.02.2019 02:14:
Es kann doch auf den Kunden umgelegt werden.
Dann gibt es teure Hersteller mit CO2 und preiswerte Hersteller ohne/mit wenig CO2.
Was meinst du, wie werden die Kunden entscheiden?
Ja, unmittelbar wird ihn das nicht treffen, aber der Umsatz wird einbrechen.
Ich meine nach wie vor, dass es nicht funktioniert:
Wenn 90% des Angebots (und der Herstellung!) aus schwarzem Strom und 10% aus grünem bestehen und 90% der Kunden auf grünen Strom umstellen wollen, was wird passieren?
a) 100% der Kunden werden ganz plötzlich grünen Strom erhalten (und nach wie vor nicht wissen, wo er plötzlich herkommt),
oder
b) es wird plötzlich keine grünen Stromanbieter mehr geben (und alle Kunden leider leider den schwarzen kaufen müssen)?
Es ist ja nun nicht so, dass es ein Überangebot an Grünstrom gibt, das schlagartig den schwarzen ersetzen kann. Das wird ja durch die gegenwärtige Ausführung der Energiewende erfolgreich unterbunden. Die BuReg will nämlich nicht, dass Investitionen (sprich Kohlekraftwerke) schlagartig entwertet werden, das könnte dem Standort DE schaden...
Fällt Dir noch eine Variante ein? Wenn nein, welche hältst Du für wahrscheinlicher?
Was ich nicht für technisch möglich halte, ist, dass innerhalb weniger Wochen oder Monate eine komplette Umstellung auf 100% Produktion von Grünstrom passiert. Das wird Jahrzehnte dauern und ZUERST werden die Verbraucher zur Kasse gebeten, damit das Geld dafür erstmal von denen eingesammelt wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.02.2019 11:39).