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  • friberger

92 Beiträge seit 04.10.2015

Was, wenn fossile Reserven statt bis 2050 noch bis 2070 genutzt werden?

Der Artikel stellt fest: „Für eine Beschränkung der Erwärmung auf 1,7 Grad Celsius würde das Budget noch 625 und für zwei Grad Celsius noch 1150 Milliarden Tonnen betragen. Selbst das wäre bereits in 28 Jahren aufgebraucht“, also Anfang der 2050er. Maximal 2°C ist im Übrigen das definitive Pariser Klimaziel, möglichst sollte 1,5°C erreicht werden.

Man sollte bei dieser Diskussion auch berücksichtigen, dass die fossilen Energien endlich sind. Die verfügbaren fossilen Reserven an Kohle, Öl und Gas könnten nach Schätzungen noch für folgende Zeiträume reichen: Nach Einschätzung der International Energy Agency dürften die nachgewiesenen Erdölreserven noch gut 50 Jahre reichen, wenn der Fossilenergieverbrauch auf dem jetzigen Niveau stabil bleibt, sonst geht es in noch weniger Jahren; die Erdgasvorräte werden ebenfalls bis zum Jahr 2070 reichen. Die Kohle-Reserven könnten noch für mehr als 100 Jahre ausreichen. (Diese Schätzungen basieren auf den aktuellen Reserven und dem aktuellen Verbrauch. Sie können sich ändern, wenn neue Vorkommen entdeckt werden oder sich der Verbrauch ändert.)

Mich würde interessieren, was der Verbauch der in den verbleibenden rund 22 Jahren Gas- und Öl-Reserven (von 2050 bis 2070) und die weiteren 72 Jahre Kohlenutzung konkret an Erwärmung verursachen würden (in 28 Jahren 2°C-Ziel + weitere 22 Jahre Reserve = x°C zusätzliche Erwärmung).
Quellen zu Reserven
admin.ch. https://www.bfe.admin.ch/bfe/de/home/versorgung/fossile-energien.html.
https://www.energieratgeber-info.de/fossiler-brennstoff-solange-der-vorrat-reicht.
https://www.iwr-institut.de/de/presse/presseinfos-energie-ressourcen/energieressourcen-reichen-noch-hunderte-von-jahren.

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