Das Problem ist, dass die Unterscheidung über eine Investitions-Schuldenbremse auch nicht funktionieren würde, weil dann die „konsumptiven“ Ausgaben (was das auch sein mag) durch den normalen Haushalt bezahlt würden und die Investitionen über Schulden
Warum soll das ein Problem sein? Klingt für mich eigentlich ganz vernünftig. Konsumptive Ausgaben sind solche, die das Betriebsvermögen nicht erhöhen, also z.B. Sozialausgaben oder die Gehälter des öffentlichen Dienstes. Das ist eigentlich nicht schwer zu trennen.
Schon der Ansatz ist ja fragwürdig: Die Politik will sich mit einem Gesetz vor ihrer eigenen Unfähigkeit, einen vernünftigen Haushalt aufzustellen, schützen.
Diesen Ansatz halte ich seinerseits für fragwürdig. Ein vernünftiger Haushalt kann sehr wohl Schulden enthalten. Für jede Firma ist es völlig normal, Investitionen über Kredite zu finanzieren und nicht aus den laufenden Einnahmen. Das kann eine durchaus vernünftige unternehmerische Entscheidung sein.