sauseente schrieb am 26.12.2023 18:40:
Sinerider schrieb am 26.12.2023 15:46:
Dazu ist festzustellen, dass dies weder neu ("Modern") noch eine Theorie ist, sondern mehr oder weniger gelebte Praxis darstellt.
Wenn du mal ein Buch aufschlägst, heisst es immer "Modern Monetary Theory (MMT) ".
Auch Top Ökonomen, wie du sollten das akzeptieren.Die Kernaussage der MMT ist deskriptiv und daher Fakt. Somit kann sich jeder als MMTler bezeichnen und dann jegliche Aussagen treffen, die von den Protagonisten der MMT nicht autorisiert sind. So trifft die MMT z.B. die Aussagen nicht, der Staat =müsse= oder =sollte= auf diese Art der Geldeinnahme zurück greifen, sondern immer nur "könnte". Diese feine Unterscheidung sollte in die Birnen reingehen.
MMT postuliert das grenzenlose Schuldenmachen, ohne dass eine Gegenfinanzierung nötig sei.
Aber Schulden müssen bedient werden - und mit steigenden Zinsen werden die Kosten dafür immer teurer. Das Geld, das dafür aufgewendet werden muss, fehlt an anderer Stelle im Haushalt. Statt die Konjunktur zu stimulieren, haben die Negativzinsen lediglich Spekulationsblasen befeuert und das Finanzsystem instabiler gemacht.
Die Illusion einer kostenlosen Staatsverschuldung ist von der Realität gnadenlos widerlegt worden. Es ist daher höchste Zeit, den ökonomischen Irrtum MMT endlich wieder dahin zu packen, wo er hingehört: in die Mottenkiste der Geschichte.
Beweise, dass die MMT das grenzenlose Schulden machen "postuliert"!
Wenn der Staat sich das Geld zins- und tilgungsfrei von der Zentralbank geben lässt, dann müssen eben keine Zinsen bezahlt werden.
[Anstößige Äußerung durch die Moderation entfernt]
Das Posting wurde von einem Administrator editiert (26.12.2023 20:09).