sauseente schrieb am 26.12.2023 14:55:
Sie sagt : Schulden zu tilgen ist ökonomischen Irrlehre. Der Glaube ist weitverbreitet, Staatsschulden seien grundsätzlich etwas Schlechtes.
Ich denke, hier baut sie einen Strohmann auf, auf den sie dann eindrischt. Als grundsätzlich schlecht sieht wohl kaum jemand Staatsschulden an.
Sie können aber zum Problem werden, wenn sich ein Staat überschuldet und den Schulden keine Substanz gegenübersteht. Griechenland ist ja noch nicht so wirklich lange her, und Italien auch nicht.
Die Wirtschaftspolitik vertraut allzu oft einzelwirtschaftlichen Grundsätzen und erleidet Schiffbruch, weil die gesamte Volkswirtschaft ganz anders funktioniert.
Leider klärt der Artikel weder darüber auf, warum genau diese Grundsätze nun falsch sind, noch was die richtige Sichtweise ist, und warum. Das alles würde vermutlich den Rahmen sprengen, aber so bleibt m.E. inhaltlich eine Lücke.
Also so ungefähr, ein Staat könne nicht pleite gehen. Er kann ja Geld drucken.
Ist ein Irrglaube.
Geld drucken hilft nur, solange irgendwer dieses Geld noch haben will.
Irgendwann ist es nur noch buntes Papier, aber kein Geld mehr. Beispiele existieren.