Kausalit schrieb am 7. Mai 2012 19:36
> Naja...
>
> Bitte beschwere doch nicht über Bild-Niveau, wenn du dieses im
> unteren Absatz verwendest.
>
> Aber jetzt zum inhaltlichen:
> Du hast mit Sicherheit recht. Aber nur, wenn wir in einer Welt leben
> würden, die über die Technologie der psycho-Historie von Hari Seldon
> verfügen würden.
Sorry, das ist Quark. Die Aussage des OP lautet: Eine Prognose über
40 Jahre kann grundsätzlich nicht getroffen werden. Ich sage: Das ist
Blödsinn, weil viel zu pauschal. Um nichts anderes geht es hier. Und
dazu braucht man auch keine "Technolgoie der Psychohistorie".
> Leider ist dem nicht so und bei Zeiträumen dieser Größenordnung
> werden Prognosen äußerst ungenau.
Das ist Blödsinn. Gegenbeispiel: Auch in 40 Jahren wird das Jahr noch
365,25 Tage haben. Das Beispiel mag dir als "Bildzeitungsniveau"
erscheinen, weil es absolut trivial ist, doch ändert das nichts an
seiner Korrektheit: Es widerlegt die Behauptung. Daß es dir
vermutlich zu trivial ist sollte dir eher zu denken geben: Es zeigt,
daß die Behauptung falsch ist - und genau dies Information trivial
ist. Wenn man über Prognosen im allgemeinen redet ist das einfach nur
Blödsinn. Welche Prognosen? Hier geht es um eine bestimmte Prognose.
Selbst wenn wir uns auf genau diese beschränken: Warum sollte sie
falsch sein? Die Entwicklung der Weltbevölkerung läßt sich recht gut
modellieren. Die Vorhersage, daß es in 40 Jahren in dieser oder jener
Größendordnung soundso viele Menschen mehr geben wird, ist eine
ziemlich triviale. Wie groß soll deiner Meinung nach der
Unsicherheitsfaktor denn sein, daß das Aufstellen einer solchen
Prognose sinnlos wird? Das kann schon sein daß du Recht hast: Aber
alles was ich hier lese basiert nicht auf Sachverstand, sondern auf
Bauchgefühl. Und ich treffe keine Einschätzungen von solchen Dingen
auf irgend ein Bauchgefühl irgendwelcher Leute. Im Mindesten erwarte
ich Begründungen für solche Einschätzungen - und pauschale
Verurteilungen, wie sie der OP formuliert, sind einfach nur Blödsinn.
> es gibt immer Ereignisse, die massiven Einfluss nehmen, auch wenn
> dieser vielleicht in kurzen Abständen komplett vernachlässigbar
> ist....
So what? Eine Vorhersage eines Trends schließt niemals
unvorhersagbare Ereignisse mit ein. Kann und will sie auch nicht. Du
überbewertest das - Ein Vorgang, der häufig auf TP zu finden ist.
> Das Bier-Beispiel ist super.
> Bitter ist in zehn Jahren bestimmt teurer, als heute. In einer bis
> zwei Generationen?
> Ist Hopfen vielleicht wegen einem eingeschleppten Käfer ausgestorben?
Irrelevant: Wenn du nämlich mit solchen Aspekten daher kommst, müßte
der Schluß lauten, daß niemand überhaupt eine Einschätzung treffen
kann und darf, weil es unvorhersagbare Ereignisse gibt. Und das ist
Blödsinn und das weißt du: Jede Verabredung die du triffst, triffst
du unter der Prämisse, daß sich bestimmte Dinge NICHT unerwartet
ändern. Völlig egal ob es das Kundenmeeting nächste Woche oder die
Geburstagsfeier in zwei Monaten oder der Urlaub nächstes Jahr ist.
> Daher bin ich auf der Seite des OP, wenn ich solche Prognosen für
> esoterischen mumpitz halte.
Quatsch. Morgen bereits könnte Bier verboten werden. Deinem Maßstab
gemäß müßte man also davon ausgehen, daß man nächsten Montag bereits
kein Bier mehr kaufen kann. Eine Prognose "nächstes Wochenende kaufe
ich einen Kasten Bier und feiern wir Geburtstag" könnte diesem
Maßstab gemäß bereits nicht getroffen werden. Und das ist einfach
Blödsinn.
> Aber wenn es darum geht, doch ziele vor zu nehmen, sind solche
> Wahrscheinlichkeits Rechnungen vielleicht gar nicht so schlecht...
Tja: Genau darum geht es.
> Naja...
>
> Bitte beschwere doch nicht über Bild-Niveau, wenn du dieses im
> unteren Absatz verwendest.
>
> Aber jetzt zum inhaltlichen:
> Du hast mit Sicherheit recht. Aber nur, wenn wir in einer Welt leben
> würden, die über die Technologie der psycho-Historie von Hari Seldon
> verfügen würden.
Sorry, das ist Quark. Die Aussage des OP lautet: Eine Prognose über
40 Jahre kann grundsätzlich nicht getroffen werden. Ich sage: Das ist
Blödsinn, weil viel zu pauschal. Um nichts anderes geht es hier. Und
dazu braucht man auch keine "Technolgoie der Psychohistorie".
> Leider ist dem nicht so und bei Zeiträumen dieser Größenordnung
> werden Prognosen äußerst ungenau.
Das ist Blödsinn. Gegenbeispiel: Auch in 40 Jahren wird das Jahr noch
365,25 Tage haben. Das Beispiel mag dir als "Bildzeitungsniveau"
erscheinen, weil es absolut trivial ist, doch ändert das nichts an
seiner Korrektheit: Es widerlegt die Behauptung. Daß es dir
vermutlich zu trivial ist sollte dir eher zu denken geben: Es zeigt,
daß die Behauptung falsch ist - und genau dies Information trivial
ist. Wenn man über Prognosen im allgemeinen redet ist das einfach nur
Blödsinn. Welche Prognosen? Hier geht es um eine bestimmte Prognose.
Selbst wenn wir uns auf genau diese beschränken: Warum sollte sie
falsch sein? Die Entwicklung der Weltbevölkerung läßt sich recht gut
modellieren. Die Vorhersage, daß es in 40 Jahren in dieser oder jener
Größendordnung soundso viele Menschen mehr geben wird, ist eine
ziemlich triviale. Wie groß soll deiner Meinung nach der
Unsicherheitsfaktor denn sein, daß das Aufstellen einer solchen
Prognose sinnlos wird? Das kann schon sein daß du Recht hast: Aber
alles was ich hier lese basiert nicht auf Sachverstand, sondern auf
Bauchgefühl. Und ich treffe keine Einschätzungen von solchen Dingen
auf irgend ein Bauchgefühl irgendwelcher Leute. Im Mindesten erwarte
ich Begründungen für solche Einschätzungen - und pauschale
Verurteilungen, wie sie der OP formuliert, sind einfach nur Blödsinn.
> es gibt immer Ereignisse, die massiven Einfluss nehmen, auch wenn
> dieser vielleicht in kurzen Abständen komplett vernachlässigbar
> ist....
So what? Eine Vorhersage eines Trends schließt niemals
unvorhersagbare Ereignisse mit ein. Kann und will sie auch nicht. Du
überbewertest das - Ein Vorgang, der häufig auf TP zu finden ist.
> Das Bier-Beispiel ist super.
> Bitter ist in zehn Jahren bestimmt teurer, als heute. In einer bis
> zwei Generationen?
> Ist Hopfen vielleicht wegen einem eingeschleppten Käfer ausgestorben?
Irrelevant: Wenn du nämlich mit solchen Aspekten daher kommst, müßte
der Schluß lauten, daß niemand überhaupt eine Einschätzung treffen
kann und darf, weil es unvorhersagbare Ereignisse gibt. Und das ist
Blödsinn und das weißt du: Jede Verabredung die du triffst, triffst
du unter der Prämisse, daß sich bestimmte Dinge NICHT unerwartet
ändern. Völlig egal ob es das Kundenmeeting nächste Woche oder die
Geburstagsfeier in zwei Monaten oder der Urlaub nächstes Jahr ist.
> Daher bin ich auf der Seite des OP, wenn ich solche Prognosen für
> esoterischen mumpitz halte.
Quatsch. Morgen bereits könnte Bier verboten werden. Deinem Maßstab
gemäß müßte man also davon ausgehen, daß man nächsten Montag bereits
kein Bier mehr kaufen kann. Eine Prognose "nächstes Wochenende kaufe
ich einen Kasten Bier und feiern wir Geburtstag" könnte diesem
Maßstab gemäß bereits nicht getroffen werden. Und das ist einfach
Blödsinn.
> Aber wenn es darum geht, doch ziele vor zu nehmen, sind solche
> Wahrscheinlichkeits Rechnungen vielleicht gar nicht so schlecht...
Tja: Genau darum geht es.