Ansicht umschalten
Avatar von M. Kn.
  • M. Kn.

15 Beiträge seit 01.11.2019

Re: "Gesellschaftliche Ungerechtigkeit"

Größere Kapitalmengen vermehren sich leistungslos durch Zinsen, vernünftig angelegt in Unternehmen sind 6-8% realistisch, aus 1 Million werden also 5-6 Millionen bis sie wieder weiter vererbt werden.

Demgegenüber müssen Arbeitnehmer ihr Eigenheim und Ungeplantes durch Zinsen finanzieren und zahlen im Verhältnis deutlich mehr Steuern als die Erben, Arbeit wird mit 42% besteuert, Kapitalerträge nur mit 25%, das Geld wird also durch Zinsen und Steuern kontinuierlich von der arbeitenden Bevölkerung zu den reichen Erben umverteilt.

Wenn die 8 reichsten Erben in Deutschland so viel besitzen wie die unteren 50% der Bevölkerung, gleichzeitig aber deutlich weniger zum Erhalt der Infrastruktur beitragen, dafür aber Politik nach Belieben kaufen können, dann gerät das soziale Gefüge irgendwann in Schieflage.

Jeder sollte mit seinem selbst verdienten Geld nach Belieben verfahren können, aber das gilt nicht uneingeschränkt für Erben, die das Geld ohne Leistung erhalten. Natürlich müssen die Freibeträge so hoch sein, dass das elterliche Haus nicht verkauft werden muss und fortgeführte Kleinbetriebe müssen erhalten bleiben, aber deutlich darüber hinausgehende Summen sollten von den Erben wie Arbeit versteuert werden.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten