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  • An0nA

13 Beiträge seit 12.10.2021

Re: Wenn es wirklich um Gesundheit ginge

@w-j-s

Du schmeißt mir jetzt aber ein bisschen viel durcheinander: Dass ich gendere, schließt erst einmal niemanden aus, sondern geschieht in der Absicht, alle einzuschließen. Was den Zusammenhang von Sprache und Denken betrifft, gibt es unterschiedliche Positionen, das ist mir bewusst und ein philosophisch alter Hut. Ich persönlich neige im Moment zu der (vielleicht utopisch-naiven) Vorstellung, dass es sich lohnen könnte, ein bisschen mit den Möglichkeiten der Sprache (die sich übrigens permanent verändert) zu experimentieren, in der Hoffnung, im Kleinen auf bestehende Machtverhältnisse einzuwirken. Das ist ein Bottom-up-Approach, eine individuelle Entscheidung. Von Top-down-Sprachregeln halte ich hingegen nichts.
Du kannst sprechen, wie Du willst, wenn Du - wie Du es ja auch getan hast - andeutest, dass Du alle meinst und ich werde Dir zuhören, ohne Dich für Deine Sprache zu verurteilen.
Jeder Dogmatismus liegt mir fern und das gilt auch für einige andere Leute, die sich gerade ein bisschen an Sternchen erfreuen. (Lass uns doch das bisschen Glitzer!).

Aber gerade im Zusammenhang mit der Kritik an Corona-Maßnahmen war es mir auch wichtig, meinen politischen Hintergrund zu markieren. Es nervt mich nämlich gewaltig, dass viele Leute den Eindruck haben, diese Kritik komme vornehmlich aus konservativen bis rechten Kreisen und bsw. Anarchist*innen seien seit Neuestem Verfechter*innen staatlicher Repressionen.

Und ja, ich bin auch darüber entsetzt, dass die so genannte "Wokeness" vieler meiner ehemaligen Mitstreiter*innen bei den mit der Pandemie assoziierten Spielarten von Ausgrenzung aufhört!

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