Also die Staatsregierung hat es "versäumt", die Verordnung derart zu gestalten, dass es eine klare und einheitliche Rechtslage gibt, das Gericht weißt auf den Gleichheitsgrundsatz des GGs hin, aber "versäumt" wohl auch selber, auf den Diskriminierungsgrundsatz zu verweisen, der die ganze konstruierte Problematik sofort beseitigen würde, und bei all dem geht es eindeutig um Gesundheit.
Verstehe ich das so richtig?
Es hat nichts mit einem katastrophalen Urteil und einer unfassbar inhumanen, legeren Haltung der Politik zu tun, unterstrichen durch den lockeren Spruch, "das würde sowieso nicht umgesetzt oder man würde es nur tageweise machen".
Aber Rechtslage ist Rechtslage, und die ist hier eindeutig: Menschen werden nicht nur gegen das GG, sondern gegen Anstand, gegen Ethik, gegen die Menschenrechte, gegen eine humanitäre Grundhaltung, gegen jegliche zivilisatorische Werte, effektiv ihrer nackten Existenzgrundlage beraubt!
Wäre ich so zynisch und lebensfeindlich wie so einige andere, würde ich sagen, man sollte das auch am Arbeitsplatz so machen, denn: wenn jemand sowieso nichts einkaufen darf, muss er auch nicht für das Geld arbeiten, dass er dafür ja nicht braucht.
Aber nicht, dass das jemand als Vorschlag versteht…
P.S.: Ken Jebsen Prognose vom Frühjahr 2020 war ja nix dagegen!