m a r x schrieb am 21.11.2020 11:20:
Schließlich ist es laut Madeleine Albright( ein widerwärtiges Individium) unfair, dass Russland Sibirien für sich alleine hat...
Richtig, genau darum geht es dem Westen, um die Zerschlagung Russlands.
Nach der Selbstauflösung des Warschauer Pakts erweisen sich einige dessen ehemaliger Mitglieder nun als die schärfsten Gegner Russlands. Dabei berufen sie sich ganz unverhohlen auf "Nationalhelden", die im 2. Weltkrieg mit Nazi-Deutschland kollaborierten. Ganz so, als ob diese Länder völlig gegen ihren Willen von der Herrschaft Nazi-Deutschlands befreit wurden.
Wir befinden uns bereits mitten in einem neuen Krieg gegen Russland. Da man die Atommacht nicht direkt angreifen kann, wird er vom Westen zunächst als massiver Wirtschaftskrieg geführt, ohne jede Rücksicht selbst auf eigene große Verluste.
Russlands (ehemalige) geopolitische Verbündete wurden und werden mit aller Härte vom Westen militärisch vernichtet:
Irak, Libyen. In Syrien wurde/wird dieser Krieg mittels einem Heer gekaufter islamistischer Terror-Milizen geführt.
Seit mehr als einem Jahrzehnt läuft gleichzeitig ein massiver westlicher Propaganda-Krieg gegen Russland, vor allem um in der westlichen Bevölkerung das Bild des bösen Russen, wie es vor dem 2. Weltkrieg vorherrschte, wieder aufleben zu lassen.
Dazu wird ein wahres Feuerwerk an Anschuldigungen und Inszenierungen abgebrannt:
- Der angeblich grundlose Angriff Russlands auf Georgien 2008.
- Der Abschuß von Flug MH17, der ohne stichfeste Beweise Russland in die Schuhe geschoben wird.
- Die angebliche Beeinflußung der US-Wahlen 2016.
- Der angeblich von der russischen Regierung beauftragte "Hackerangriff" auf Organe der deutschen Bundesregierung.
- Der angeblich von der russischen Regierung beauftragte Novichok-Anschlag auf Vater und Tochter Skripal in England.
- Der angeblich von der russischen Regierung beauftragte Mord an einem bekannten tschetschenischen Terroristen in Berlin.
- Der angeblich von der russischen Regierung beauftragte Novichok-Anschlag auf Nawalny in Russland.
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Nichts davon ist wirklich bewiesen.
Aber die ständigen Anschuldigungen wirken allmählich bei einem Großteil der deutschen Bevölkerung und vor allen Dingen bei führenden deutschen Politkern.
So zeigt der derzeitige deutsche Außenminister (SPD) keinerlei Hemmungen, das historische verdientsvolle Erbe seiner Parteigenossen Brandt und Bahr, die Entspannungs- und Versöhnungspolitik mit Russland, niederzureißen und durch ein aggressives Vorgehen zu ersetzen, wobei er Russland vor der Weltöffentlichkeit verleumdet (wobei er jeden Beweis schuldig bleibt) und mit Wirtschaftssanktionen zu schädigen sucht. Wie vor dem 2. Weltkrieg ist Deutschland wieder ganz vorn gegen Russland dabei.
Die deutschen Akteure dieser Politik sollten mal wenigstens kurz innehalten und nachdenken, wohin solche Russlandhetze in den 1940er Jahren geführt hatte.
War die Lektion, die Russland (damals Sowjetunion) Deutschland im 2. Weltkrieg erteilt hatte, nicht ausreichend genug?