Nur was man sieht ist existent.

Es liegt in der menschlichen Natur, unangenehme Dinge, die man nicht
sieht, einfach zu ignorieren. Sie existieren dann politisch
allenfalls als Minderheitenthema. Für die Massenkampagnentauglichkeit
bedarf es der Bilder.

Insofern löst ein einziger Mord vor laufenden Kameras tausendmal mehr
Empörung aus als 1000 Morde unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

Erst wenn sich jeder Depp dieser Selbsttäuschung bewußt wird, könnte
sich die realitätsverzerrende Wirkung der Bildmedien abschwächen.