gun0815 schrieb am 31.10.2021 14:09:
Im Lastverkehr sieht das aber anders aus. Hier wäre wohl die Brennstoffzelle die bessere Lösung. Hier mal eine Version, die mich sehr beeindruckt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=G3iKJ4IMick
Wie immer bei solchen Werbefilmen, die als Dokumentation getarnt werden, werden Fakten und Physik gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Vor allem sind wesentliche Größen wie Wirkungsgrad im Vokabular der Wünschenden nicht enthalten.
Zunächst muss man Methanol bereit stellen. Der Erfinder behauptet, dass man Strom in Methanol mit einem Wirkungsgrad von 52% wandeln kann (einen Beleg bringt er nicht). Zu seiner Brennstoffzelle, die Gumpert-Power-Cell, führt er auf, dass sie einen Wirkungsgrad von 45% hat. Er macht keine Angaben, worauf sich der Wirkungsgrad bezieht: auf den Wassertstoff, mit dem die Zelle gespeist wird, oder in Bezug auf das Methanol, das erst wieder mit Verlusten in Wasserstoff umgewandelt werden muss. Gehen wir zu seinen Gunsten davon aus, dass er sich auf das Methanol bezieht. Der Strom kommt dann in einen E-Motor mit einem Wirkungsgrad von 90%.
Summa summarum: er nimmt die teuerste Energieform (Strom aus EE) und betreibt sein 400.000 Euro Auto mit einem Wirkungsgrad von freundlich gerechneten 21%.
Geklärt hat er dabei auch nicht, wo denn das viele CO2 her kommen soll für eine großindustrielle Produktion. Aus der Luft abscheiden? Um eine Tonne CO2 aus der Luft gewinnen, muss man 1600 Tonnen Luft "durchsieben".
Und das soll unsere Zukunft sein?
https://www.focus.de/auto/news/roland-gumpert-und-sein-oeko-flitzer-er-kassierte-shitstorm-der-elektro-lobby-ingenieur-erklaert-seine-geniale-reichweiten-idee_id_13307999.html