Wenn man die 40ct/km, die der ADAC als Kilometerkosten beim Kleinwagen angibt als Basis nimmt* ergibt sich folgende Rechnung:
Favorisiertes 29€-Ticket statt des 49€-Tickets: Differenz 20€
Macht 50km/Monat. Bei 22,5 Arbeitstagen 2,2km pro Arbeitstag, 1,1km pro Strecke - das verbraten Städter doch schon allein bei der Parkplatzsuche.
Deshalb (ernstgemeint): Wer würde wirklich sein Auto wegen 20€ Ersparnis im Monat abschaffen? Das Ziel des Tickets soll doch sein, die Leute zum ÖPNV zu bringen und weniger Autos auf den Straßen zu haben. Selbst die Entscheidung den täglichen Arbeitsweg konsequent auf Bus&Bahn umzustellen dürfte kaum an 20€ hängen. Und ein halbherziges "manchmal das Ticket nutzen" zählt nicht - der Stellplatz für das Auto wird benötigt (Flächenversiegelung), Straßen im bisherigen Umfang vorgehalten werden (bei Regenwetter fahren alle wieder mit Auto).
Deshalb kann man dem OP nur zustimmen: Nehmt das Geld, macht ggf. ein Sozialticket (damit man unter dem Posten Mobilität beim Hartz4-Satz-landet), und dann baut den ÖPNV aus.
*Treibstoffkosten sind geringer, richtig. Aber im Gegenzug kommt bei Kurzstrecke der Verschleiß in den Vordergrund ("ob der Motor nach dem Start 5km oder 100km gefahren wird sind im relativ egal")