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  • Filzlausi - m

335 Beiträge seit 18.08.2022

Die ganze Idee ist völlig verrückt!

Mal abgesehen davon, daß das Geld nicht da ist, es ist alles viel zu kompliziert.

Man überlege sich mal die Abrechnungsfrage.
Angesichts des völlig zersplitterten ÖPNV-"Marktes" in Ländern, Kreisen und Kommunen, also private Anbieter (mit Gewinnerwartung), kommunale Stadtwerke (deren Angebot teilweise von den Kommunen aus ihren Steuermitteln subventioniert wird), weiterhin regionale und überregonale Verkehrsverbünde, welche aus einem Gemisch bestehen, usw.

Die müßten alle ihre Aufwände nachweisen um an das Mittel-Gemisch aus Bund und Ländern dran zu kommen.
Was für ein bürokratischer Wahnsinn!

Außerdem würden sie ihre Angebote "anpassen" um keine Verluste zu machen.
Oder gar Landes-/Bundesgeld in ihre klammen Kassen abzuzweigen.

Meine Prognose:
Falls eine Einigung über die Verteilung Bundes- und Landesmittel zustande kommen sollte, dann wird ein neues Subvntions-Monster entstehen.
Mit allen Nachteilen, also wie immer, wenn Subventionen für irgendwas ausgekippt werden:

- Überbordende Bürokratie, zusätzlich zum schon bestehenden bürokratischen Irrsinn

- Undursichtige Geldflüsse, an denen sich möglicherweise auch jemand zu bereichern versuchen wird

- Neue Belastungen für Steuer- und Gebührenzahler
usw. usf.
Das, nur mal grob durchdacht, führt mich zu folgendem:
Ich wär dafür dieses Monster erst mal fallen zu lassen, statt darüber zu diskutieren welchen Anteil der Bund bzw. die Länder (und Kommunen) leisten müssen um es zu füttern.
Und noch mal gründlich drüber nachdenken, wie man einen erschwinglichen und der Nachfrage gerechten ÖPNV mit weniger Bürokratie auf die Beine stellen könnte...

Filzlausi -m

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