Hempel schrieb am 15.11.2022 00:44:
Jeder profitiert von der Entfernungspauschale (so heißt das Ding).
Städter kriegen die auch, wenn sie ein Weg zur Arbeit haben.
Wobei "profitieren" der falsche Ausdruck ist.
Der ursprüngliche Sinn war es, dass Arbeitnehmer wie Unternehmer ihre mit der Arbeit verbunden Kosten vom "Gewinn" abziehen dürfen.
Trotz steigender (freundlich ausgedrückt) Kosten war die Entfernungspauschale seit 2004 bis vor Kurzem gleich geblieben.
Geändert (erhöht) wurde das im Rahmen des Klimaschutzpaketes.Wenn man schon von der steuerrechtlichen Begründung (Kosten) abrückt, vielleicht sollte man die Entfernungspauschale nach Wertschöpfung der Arbeit bemessen?
Dann dürften gewisse Berufsgruppen (ob in der Stadt oder auf dem Land) weniger in deren Genuss kommen als andere.
Wenn man nach Wertschöpfung geht, dann müßten höhere Einkommen überproportional profitieren (tun sie übrigens schon durch die Steuerprogression). Denn das Einkommen (in der freien Wirtschaft) richtet sich nach der erzielten Wertschöpfung.
Natürlich muß man dann bei manchen Bullshitjobs eine bestimmte Wertschöpfung imaginieren (ich wüßte nicht, wie man ansonsten die Wertschöpfung der ganzen -"Beauftragten" in Mark&Pfennig bestimmen könnte), das könnte interessant werden..