bismi schrieb am 14.11.2022 15:46:
Wenn jetzt noch die Verkehrsbetriebe gesetzlich verdonnert werden, dann fahren die auf Verschleiß, bis sie pleite gehen, bis alles zusammenbricht.
Wozu soll nun wer genau verdonnert werden? Den ÖPNV organisiert in allen Industriestaaten in erster Linie die öffentliche Hand, ggf. ergänzt um kleinere Anbieter (Taxis, Moia, Leihsysteme, ...). Wenn Du das nicht willst, sondern einen schwachen Staat, dann wünsche ich Dir viel Freude in Somalia. (Du scheinst ja auf Nennung von Ländern zu stehen.)
Ein Unternehmen muss sich rechnen, mit kostendeckenden Preisen dort wo sie entstehen anstatt mit Subventionen.
Nein, muss es sich nicht, wenn es zur Daseinsvorsorge gehört, genau wie Krankenhäuser, Museen, Stadtwerke, Wohnungsbaugenossen, Autobahnbetreiber oder Schwimmhallen.
Zudem: die Hamburger Hochbahn hat bspw. einen Kosten-Deckungs-Grad von zuletzt 93% gehabt. Sprich, 7% der Kosten hat der Steuerzahler zugeschossen -- und damit unrentable Angebote finanziert, z.B. Schülerverkehre, Sozialrabatte für Senioren und Behinderte, Nachtbusse zur Erschließung einzelner Betriebe etc., weil das politisch so gewollt ist. Als Alternative wären die Tickets teurer, die Straßen voller und die Unfallzahlen höher. Woohoohoo, quasi wie das gesamte System der Sowjetunion, oder?