bismi schrieb am 14.11.2022 17:48:
In einer Übergangszeit nach dem sozialistischen Zusammenbruch sicher teilweise nötig.
Danach so wenig wie möglich.
Sozialstaat != soziale Gesellschaft
Eine soziale Gesellschaft mit einem sozialen Netz aus Familien, Religionsgemeinschaften, Berufsverbänden, etc. hat es immer gegen.
Der Sozialstaat ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Vorher gab es den nicht und der Homo Sapiens hat trotzdem die Höhle verlassen und den Weg in die Zivilisation gefunden.
Ah so, ok, das war mal eine klare Aussage von dir: Die Soziale Marktwirtschaft in unserer heutigen Ausprägung ist Sozialismus und wird/muss/soll zusammenbrechen. Damit stehst du, wie alle Libertäre, nicht mehr auf dem Boden unserer Verfassung. Deine Vorstellungen sind also grundgesetzwidrig, wie die gesamte Österreichische Schule der Makroökonomie (sogenannt, mit Makroökonomie hat diese nichts am Hut).
Erklär mir mal den Unterschied zwischen einer sozialen Gesellschaft in vorkapitalistischer Zeit und einem Sozialstaat in dem die von dir schön dargestellten Verhältnisse ("Netz aus Familien, Religionsgemeinschaften, Berufsverbänden, etc. ") aufgelöst wurden.
20. Jahrhundert ist auch nicht so richtig. Bismarck lebte im 19. ;-)