Es gibt offenbar kein verifiziertes Bildmaterial und nur ein Haufen Gerüchte. Aber die "sicheren Quellen der Geheimdienste" sagen, dass da nun zehntausend Nordkoreaner einer Elite-Einheit in den Uniformen der Russen in eigenen Kampfverbänden demnächst in Kursk und der Restukraine kämpfen werden? Weil die Russen mit der Rekrutierung nicht mehr hinterherkommen und jetzt zehntausende von Nordkoreaner die Lücken füllen werden?
Hui, das finde ich zwar interessant, aber irgendwie weit hergeholt. Und man möge mir meine Zweifel verzeihen, wenn dieselben Leute, die Anfang 2022 noch sicher waren, dass den Russen die Raketen ausgehen. Oder die im September 2022 überzeugt waren, die Russen haben demnächst keine Munition mehr. Oder hunderte von Raketen aus dem Iran angekündigt haben, die man bis jetzt noch nicht gefunden hat.
Okay, die alten Granaten aus Nordkorea waren immerhin mal richtig.
Jedoch bleibt es dabei, dass das ziemlich unsinnig ist. Soldaten kämpfen am besten in kombinierten Armeen also mit Luft und Artillerieunterstützung. Das ist bei den Russen gemäß aller Frontberichte der Fall. Dafür muss man aber auch die Sprache beherrschen können. Was jetzt einen schnellen Einsatz dieser Soldaten als Kampftruppe wiederspricht, da man eine Sprache nicht innerhalb weniger Tag erlernt.
Sinn machen Pioniere oder auch Logistik. Da braucht man viel Personal und ist (zumeist) abseits der Front. Angesichts der Art der Kriegsführung, für die sich Russland entschieden hat, wäre das aus meiner Sicht auch naheliegend.
Aber ich kann auch komplett falschliegen. Ich bleibe aber skeptisch. Auch, weil es politisch gerade genau ins richtige Muster fallen würde.