Was ist das für eine Welt, in der Kriege geführt werden um
Gerechtigkeit zu verhindern, es aber immer behauptet wird, dass die
Kriege FÜR Gerechtigkeit geführt würden?
Und noch etwas... es wurde immer behauptet, dass nur der Kapitalismus
die Möglichkeit der Selbstentfaltung böte. Wenn man sich allerdings
so anschaut, wie die USA diese 'Selbstentfaltung' steuern, dann muss
auch diese Aussage als falsch bezeichnet werden. Das muss man aus
zweierlei Blickwinkeln betrachten: wenn ein System installiert wird,
in dem nur eine geringe Minderheit über alle Reichtümer verfügt,
bedeutet das allein technisch schonmal eine Hinderung der Mehrheit
sich selbst entfalten zu KÖNNEN (insbesondere wenn man sich so
[sarkasmus]nebensächliche[/sarkasmus] Detailfragen wie das
Rechtswesen anschaut, wo häufig das Geld regiert; vor allem trifft es
aber Arbeitnehmer, die sich aufgrund einer prekären Lohnsituation
besser ausbeuten lassen). Verschärft wird diese mangelnde Möglichkeit
der Selbstentfaltung bei einem kreditbasierte System. Der IWF und
andere Institutionen, die Wallstreet und die City of London Corp.
haben genau diese Absicht: ein Schuldenbasiertes System zu
etablieren. Wer nicht mitmacht, bekommt Ärger (Putin z.B.).
Der zweite Blickwinkel ist der bereits genannte, nämlich, wie die USA
dieses System durchzusetzen pflegen: mit Gewalt. Übersetzt bedeutet
das: es darf sich nur frei selbst entfalten, dessen Entfaltung sich
innerhalb der von den USA aufgestellten Regeln bewegt. Wer es als
erstrebenswertes Ziel sieht, insbesondere als Staatschef, die Armut
in seinem Lande abzuschaffen, der muss damit rechnen, dass einen die
USA an der Selbstentfaltung gewaltsam hindern wollen. Manchmal ist
aber auch egal, was man macht. Wenn die USA z.B. ein Bauernopfer
brauchen oder es andere Gründe gibt, warum jemand beseitigt werden
'muss'.
Diese Art der 'freien Selbstentfaltung' ist vergleichbar mit dem
Demokratie-Verständnis aus der gleichen Ecke (also der Anhänger
dieses amerikanischen Modells der 'freien Selbstentfaltung'):
'demokratisch' ist eine Wahl nur, wenn sie von den Geld-Eliten
abgesegnet wird.
Russland und Putin widersetzt sich diesem System (er hat die
Oligarchen beschnitten und die Renten in Russland m.W.
verachtzehnfacht und die Löhne sind um das 2,5fache gestiegen, sodass
es m.W. aus London hieß, dass die Sozialausgaben in Russland zu
schnell steigen würden; dazu muss man wissen, wo die Renten
ursprünglich lagen, ich meine bei 30 DM oder Euro; ebenso
interessant: Russland hat eine Staatsverschuldung von 10 % des BIP).
Deswegen ist er der Feind des Westens.
Ich sehe das Gewaltmodell der USA zur Durchsetzung des
Neoliberalismus nicht mehr als kapitalistisch an. Es ist schlimmer.
Ich würde es als neoliberalen Totalitarismus bzw. neoliberale
Weltdiktatur bezeichnen. Die USA sind gerade dabei die Welt nicht zu
befreien sondern zu zerstören. Sie sind das Gegenteil dessen, was sie
sich auf die Fahnen geschrieben haben, was sie vorgeben zu sein. Sie
sind der Inbegriff des Bösen (nicht die US-Amerikaner ansich, aber
die Drahtzieher).
-edit-
Die Frage ist, warum etwa die Europäer (oder warum die Grünen) so
transatlantisch eingestellt sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die
alle negativ zu bewerten sind:
1. sie sind der gleichen Überzeugung
2. sie sind Opportunisten, ohne eigene Meinung
3. sie sind - sagen wir - dumm, und durchschauen die USA nicht (was
anhand der massenhaften Beispiele meiner Meinung nach allerdings ein
wenig schwer ist; andererseits gibt es ja viele Menschen, die auf das
Geschwafel der USA für eine bessere Welt zu kämpfen hereinfallen,
nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern weil sie die Welt tatsächlich
als ungerecht empfinden, genau an den Stellen, die die USA immer
wieder benennen; sie wissen selber auch am Besten, was
Ungerechtigkeit bedeutet; viele wollen gerne aus der Hand geben sich
für Gerechtigkeit einzusetzen, also doch Bequemlichkeit, bloß vll.
keine absichtliche Bequemlichkeit; sie sind einfach so gestrickt und
sich über ihr Handeln nicht bewusst)
4. das könnte eine klitzekleine Entlastung für die 'Mitläufer'
bedeuten (wobei es an der Zeit wäre sich großflächig, vll. sogar
weltweit mit einer neuen UNO gegen die USA zu organisieren): die
Diktatur 'wirkt', sprich die Gewaltandrohung und Erpressung durch die
USA/NATO zeigt ihre Blüten; die Menschen sind eingeschüchtert und
trauen sich wegen der drohenden Folgen nicht den USA zu
widersprechen.
Die Grünen schießen den Vogel allerdings ab: sie gerieren sich als
verlängerter Arm der US-/NATO-Diktatur und wollen jedem, der dieser
Linie widerspricht, den Mund verbieten oder fahren ihm sonstwie über
den Mund... wie kürzlich auch ggü. Helmut Schmidt.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass der NSU auch eine
Kooperation mit einem US-/NATO-Geheimdienst war.
Gerechtigkeit zu verhindern, es aber immer behauptet wird, dass die
Kriege FÜR Gerechtigkeit geführt würden?
Und noch etwas... es wurde immer behauptet, dass nur der Kapitalismus
die Möglichkeit der Selbstentfaltung böte. Wenn man sich allerdings
so anschaut, wie die USA diese 'Selbstentfaltung' steuern, dann muss
auch diese Aussage als falsch bezeichnet werden. Das muss man aus
zweierlei Blickwinkeln betrachten: wenn ein System installiert wird,
in dem nur eine geringe Minderheit über alle Reichtümer verfügt,
bedeutet das allein technisch schonmal eine Hinderung der Mehrheit
sich selbst entfalten zu KÖNNEN (insbesondere wenn man sich so
[sarkasmus]nebensächliche[/sarkasmus] Detailfragen wie das
Rechtswesen anschaut, wo häufig das Geld regiert; vor allem trifft es
aber Arbeitnehmer, die sich aufgrund einer prekären Lohnsituation
besser ausbeuten lassen). Verschärft wird diese mangelnde Möglichkeit
der Selbstentfaltung bei einem kreditbasierte System. Der IWF und
andere Institutionen, die Wallstreet und die City of London Corp.
haben genau diese Absicht: ein Schuldenbasiertes System zu
etablieren. Wer nicht mitmacht, bekommt Ärger (Putin z.B.).
Der zweite Blickwinkel ist der bereits genannte, nämlich, wie die USA
dieses System durchzusetzen pflegen: mit Gewalt. Übersetzt bedeutet
das: es darf sich nur frei selbst entfalten, dessen Entfaltung sich
innerhalb der von den USA aufgestellten Regeln bewegt. Wer es als
erstrebenswertes Ziel sieht, insbesondere als Staatschef, die Armut
in seinem Lande abzuschaffen, der muss damit rechnen, dass einen die
USA an der Selbstentfaltung gewaltsam hindern wollen. Manchmal ist
aber auch egal, was man macht. Wenn die USA z.B. ein Bauernopfer
brauchen oder es andere Gründe gibt, warum jemand beseitigt werden
'muss'.
Diese Art der 'freien Selbstentfaltung' ist vergleichbar mit dem
Demokratie-Verständnis aus der gleichen Ecke (also der Anhänger
dieses amerikanischen Modells der 'freien Selbstentfaltung'):
'demokratisch' ist eine Wahl nur, wenn sie von den Geld-Eliten
abgesegnet wird.
Russland und Putin widersetzt sich diesem System (er hat die
Oligarchen beschnitten und die Renten in Russland m.W.
verachtzehnfacht und die Löhne sind um das 2,5fache gestiegen, sodass
es m.W. aus London hieß, dass die Sozialausgaben in Russland zu
schnell steigen würden; dazu muss man wissen, wo die Renten
ursprünglich lagen, ich meine bei 30 DM oder Euro; ebenso
interessant: Russland hat eine Staatsverschuldung von 10 % des BIP).
Deswegen ist er der Feind des Westens.
Ich sehe das Gewaltmodell der USA zur Durchsetzung des
Neoliberalismus nicht mehr als kapitalistisch an. Es ist schlimmer.
Ich würde es als neoliberalen Totalitarismus bzw. neoliberale
Weltdiktatur bezeichnen. Die USA sind gerade dabei die Welt nicht zu
befreien sondern zu zerstören. Sie sind das Gegenteil dessen, was sie
sich auf die Fahnen geschrieben haben, was sie vorgeben zu sein. Sie
sind der Inbegriff des Bösen (nicht die US-Amerikaner ansich, aber
die Drahtzieher).
-edit-
Die Frage ist, warum etwa die Europäer (oder warum die Grünen) so
transatlantisch eingestellt sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die
alle negativ zu bewerten sind:
1. sie sind der gleichen Überzeugung
2. sie sind Opportunisten, ohne eigene Meinung
3. sie sind - sagen wir - dumm, und durchschauen die USA nicht (was
anhand der massenhaften Beispiele meiner Meinung nach allerdings ein
wenig schwer ist; andererseits gibt es ja viele Menschen, die auf das
Geschwafel der USA für eine bessere Welt zu kämpfen hereinfallen,
nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern weil sie die Welt tatsächlich
als ungerecht empfinden, genau an den Stellen, die die USA immer
wieder benennen; sie wissen selber auch am Besten, was
Ungerechtigkeit bedeutet; viele wollen gerne aus der Hand geben sich
für Gerechtigkeit einzusetzen, also doch Bequemlichkeit, bloß vll.
keine absichtliche Bequemlichkeit; sie sind einfach so gestrickt und
sich über ihr Handeln nicht bewusst)
4. das könnte eine klitzekleine Entlastung für die 'Mitläufer'
bedeuten (wobei es an der Zeit wäre sich großflächig, vll. sogar
weltweit mit einer neuen UNO gegen die USA zu organisieren): die
Diktatur 'wirkt', sprich die Gewaltandrohung und Erpressung durch die
USA/NATO zeigt ihre Blüten; die Menschen sind eingeschüchtert und
trauen sich wegen der drohenden Folgen nicht den USA zu
widersprechen.
Die Grünen schießen den Vogel allerdings ab: sie gerieren sich als
verlängerter Arm der US-/NATO-Diktatur und wollen jedem, der dieser
Linie widerspricht, den Mund verbieten oder fahren ihm sonstwie über
den Mund... wie kürzlich auch ggü. Helmut Schmidt.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass der NSU auch eine
Kooperation mit einem US-/NATO-Geheimdienst war.