the observer schrieb am 04.04.2017 15:34:
Das Problem ist, daß man, wenn man nur mit in solchen Begriffen spricht, Verwirrung stiften kann, Diskussionen abbügeln kann, Menschen diffamieren kann (...).
Ja, so wird der Begriff i.d.R. eingesetzt. Dieser Telepolis-Artikel nennt da einen Beispielfall.
Ob letztlich dasjenige, worum sich eine Verschwoerungs-Theorie rankt, auch tatsächlich eine VT ist, läßt sich nur über Indizien, Belege etc. herausfinden.
Achtung: Ich habe dein Zitat angepasst, indem ich "VT" durch "Verschwoerungs-Theorie" ersetzt habe.
Du sagst also, dass man Belege braucht, um herauszufinden, ob man tatsaechlich von einer (Verschwoerungs-)Theorie spricht?
Was aber eine VT auszeichnet ist, daß sie bei denen, die ihr anhängen, vor allem über die Psyche wirkt, und daß sie erfolgreich allen Argumenten und Tatsachenbelegen widersteht, weil dahinter nämlich der Wille steht, die VT nicht als solche, sondern als Tatsache anzunehmen. Und so kann es geschehen, daß ein Anhänger einer VT gegenteilige Darstellungen, die seiner Überzeugung widersprechen, seinerseits als VT bezeichnet.
Du meinst also, dass Leute, die eine Theorie (welche als Verschwoerungstheorie eingeordnet wird) verfolgen, andere Darstellungen bzw. andere Ansichten nicht zulassen? Dass sie andere Perspektiven, die ihrer Theorie widersprechen koennten, statt sie auch in Betracht zu ziehen, wiederum beschimpfen (z.B. als "Unsinn" oder "dummes Zeug" abtun)?
Verstehe ich dich richtig?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.04.2017 15:52).