Ich bin kein Grüner, ich habe die Grünen auch nicht gewählt. Aber
nachdem ich gestern abend die Wahlsendungen und die (tw.
hanebüchenen) Kommentare der Spitzenpolitiker zum Wahlausgang
verfolgt habe, muss ich einräumen, dass nur Daxenberger so richtig -
d.h. gewissermaßen "ehrlich" - gewonnen hat.
Die FDP hat in Bayern früher kaum jemand gewählt, sie wurde in Bayern
immer als das gesehen, was sie tatsächlich ist, nämlich eine
überflüssige Partei von Schwätzern. Ihr Wahlkampfmotto: "Gelb ist der
deutlichste Kontrast zu Schwarz" - also: Macht euer Kreuz bei uns,
wenn ihr von der CSU die Schnauze voll habt. Die wissen doch ganz
genau, dass ihr Wahlerfolg nicht auf ihre Politik (welche
eigentlich?) zurückzuführen ist, sondern auf ihre Funktion als
bürgerliches "Kein Bock mehr auf CSU-Alleinregierung"-Sammelbecken.
So weit her mit dem Kontrast zu Schwarz ist es denn auch nicht, denn
nichts ist der FDP lieber, als endlich wieder mitzuregieren,
natürlich mit der CSU.
Die Freien Wähler sind ebenfalls aus Protest gewählt worden. Niemand
kennt deren Kandidaten, kaum jemand weiß, wofür sie genau einstehen.
Sie sind eine Partei ohne das (Un-)Wort "Partei" im Namen.
Der Grüne Daxenberger aber ist, wie mir scheint, bewusst gewählt
worden. Er verkörpert eine Heimatverbundenheit, die sich nicht in
"Laptop und Lederhose" äußert, sondern in "Keine dritte Startbahn"
und "Keine Autobahn durchs Isental". Ein anständiger Bayer, den
anständige Bayern gewählt haben. ;-)
nachdem ich gestern abend die Wahlsendungen und die (tw.
hanebüchenen) Kommentare der Spitzenpolitiker zum Wahlausgang
verfolgt habe, muss ich einräumen, dass nur Daxenberger so richtig -
d.h. gewissermaßen "ehrlich" - gewonnen hat.
Die FDP hat in Bayern früher kaum jemand gewählt, sie wurde in Bayern
immer als das gesehen, was sie tatsächlich ist, nämlich eine
überflüssige Partei von Schwätzern. Ihr Wahlkampfmotto: "Gelb ist der
deutlichste Kontrast zu Schwarz" - also: Macht euer Kreuz bei uns,
wenn ihr von der CSU die Schnauze voll habt. Die wissen doch ganz
genau, dass ihr Wahlerfolg nicht auf ihre Politik (welche
eigentlich?) zurückzuführen ist, sondern auf ihre Funktion als
bürgerliches "Kein Bock mehr auf CSU-Alleinregierung"-Sammelbecken.
So weit her mit dem Kontrast zu Schwarz ist es denn auch nicht, denn
nichts ist der FDP lieber, als endlich wieder mitzuregieren,
natürlich mit der CSU.
Die Freien Wähler sind ebenfalls aus Protest gewählt worden. Niemand
kennt deren Kandidaten, kaum jemand weiß, wofür sie genau einstehen.
Sie sind eine Partei ohne das (Un-)Wort "Partei" im Namen.
Der Grüne Daxenberger aber ist, wie mir scheint, bewusst gewählt
worden. Er verkörpert eine Heimatverbundenheit, die sich nicht in
"Laptop und Lederhose" äußert, sondern in "Keine dritte Startbahn"
und "Keine Autobahn durchs Isental". Ein anständiger Bayer, den
anständige Bayern gewählt haben. ;-)